Originalerläuterungstafeln aus dem Jahr 1987 von den Aufschlüssen (Suchpunkte) 2, 3, 4 und 6 des Heimatkundlichen/Zweiten Geologischen Lehrpfades von Jena (Fotos: H. Ertel, 1987, Entwürfe C. Linde 1986/87
Links: Die erste Tafel des Zweiten Geol. Lehrpfades wurde schon 1986 von den Jungen Naturschutzhelfern am Fürstenbrunnen angebracht (Aufschluss 5). Damals wurde die Idee auch einen weiteren Geologischen Lehrpfad anzulegen geboren. Mit dieser Tafel entstanden gleichzeitig die 6 Erläuterungstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades. Diese Tafel erhielt deshalb damals die Nr. 7 ! (Foto : H. Ertel)
Rechts: Vor der 1987 hergestellten Erläuterungstafel mit geologischer Skizze gab es eine Texttafel an den Teufelslöchern, die zusammen mit der Tafel am Fürstenbrunnen und den Erläuterungstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades 1986 hergestellt wurde. (* Diese letzte alte Tafel wurde 12/2006 entfernt und ist seit dem verschwunden)
(Fotos H. Ertel 1986/87)
(Foto C. Linde, 1996)
Im Jahre 1996 an der Wöllnitzer Straße aufgestellte und knapp zwei Jahre* später verschwundene Erläuterungstafel für den nördlichen Erweiterungsbereich des FND "Teufelslöcher" mit der Lichtenhainer Störung. Siehe auch meine Bemerkungen in der Chronik des Ersten Geologischen Lehrpfades und Zweiter Geologischer Lehrpfad.
*(Diese Tafel wurde im Zeitraum von Mitte Januar bis zur Feststellung des Fehlens am 19.02.98 vom Pfahl gerissen von Unbekannten entwendet!)
Erläuterungstext der verschwundenen Tafel:
Wöllnitzer Straße - Beginn des Jenaer Naturlehrpfades (später Beginn des Zweiten Geologischen Lehrpfades von Jena)
Vom Jenertal bis zu den Teufelslöchern kann man besonders in der vegetationsarmen Jahreszeit eine Verwerfung zwischen Fossilfreien Gips (südlich) und Chirotheriensandstein (nördlich) im Hangbereich beobachten. Die Verwerfung (Störung) verläuft in dem kleinen Tälchen gegenüber vom Tafelstandort.1989 wurden beim Bau der Mauer (links) im Chirotheriensandstein größere Vorkommen von Karneol (s. Geolog. Lehrpfad Aufschluß 1) beobachtet. Eine weitere Verwerfung zwischen Chirotheriensandstein (südlich) und Bausandstein (nördlich) befindet sich im Bereich der Straße Jenertal. Die Aufschlüsse im Bausandstein und Chirotheriensandstein links und oberhalb von Jenertal und Wöllnitzer-Str. sind infolge Überbauung und Häuserfront nicht sichtbar. Vor einigen Jahren konnten in diesem Bereich im Chirotheriensandstein sogar Quarzdrusen (z. T. als Amethyst) zusammen mit Karneol beobachtet werden.
Zeichnung und Entwurf C. Linde Mai 1996 (Geologisches Profil Wöllnitzer Straße gezeichnet von Klaus Kasch 1982)
Die vollständige Version ist im Buch über die Kernberge "Spurensuche Geschichte und Geschichten aus dem Jenaer Ortsteil Kernberge" 2018 auf den Seiten 40-51 (inzwischen in 2. Auflage) zu lesen.
Stand: 30.12.2019