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Cospedaer Graben (Blatt Jena)

Im April 1992 wurden durch den Bau einer Einfamilienhaussiedlung am östlichen Rand von Cospeda bei Jena in einem Entwässerungsgraben sehr eindrucksvolle Aufschlüsse im Bereich des Cospedaer Grabens geschaffen. In einem quer zur Störungszone angelegten Graben war der südliche Rand des bisher noch nie aufgeschlossenen rheinisch streichenden Grabenbruches sichtbar. Steilgestellte (Bild 2) und verfaltete (Bild 1) Hauptmuschelkalk-Folge (Ceratitenschichten) und Sandstein des Unteren Keupers mit Pflanzenresten (Lettenkeuper-Folge) wurde in den Aufschlüssen beobachtet. Die Grenze zwischen Muschelkalk und Keuper konnte undeutlich im einer Ruschelzone erkannt werden (Bild 3). Leider ist mir nicht bekannt, ob damals diese Aufschlüsse anschließend noch genauer untersucht wurden. Diese Aufschlüsse waren auch in den folgenden Jahren bekannt für reiche Fossilfunde (Ceratiten).

Bilder 1 und 2 zeigen gefaltete (oben) und steilgestellte (unten) Hauptmuschelkalk-Folge (Ceratitenschichten) im Cospedaer GrabenBild 3: Die Grenze zwischen Keuper (links) und Muschelkalk (rechts) wird durch den Hammerverlauf in etwa gekennzeichnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: C. Linde 4/92


Literatur

  • C. Linde (2000): Cospedaer Graben (Blatt 5035 Jena) in Mitteilungsblatt des Thüringischen Geologischen Vereins e. V. 2/00 (mit 1 Abb.)