Bedingt durch die vorbereitenden Arbeiten am Ostportal des Jagdbergtunnels im Leutratal entstanden ab Mai 2008 temporäre Aufschlüsse in der Salinarrötfolge sowie in der darüber liegenden Pelitrötfolge bis zum Hangenden der Muschelbrekzie. Infolge der sich ständigen Änderung der Aufschlusssituation wird hier nur der sich zu Beginn des Sommers 2008 aufgeschlossene Zustand gezeigt:
Das Profil erschließt die Salinarröt- und Pelitrötfolge bis zum Oberen Roten Sandsteinschiefer. An der scharfen Grenze zur Pelitrötfolge/Grauer Röt noch im Bereich der Salinarrötfolge, wurde Mitte Juli 2008 eine kleinräumige Klufthöhle angeschnitten deren Seitenwände mit sekundären Kristalltapeten von Gips (Marienglas) überzogen waren (im Bild markiert). Mineralienbilder sieh auch bei Mineralien der Tunnelparagenese). Die darüber liegenden Dolomitbänke des Grauen Röts (Tenuisbank, Sauriersandstein und Muschelbrekzie) waren nur undeutlich entwickelt und fast völlig fossilfrei (stark gipshaltig).
Im Anschnitt steht der mittlere und obere Muschelkalk in leicht gestörter Lagerung an. Auffällig ist ein markanter Gesteinswechsel einer blau-grauen Gesteinsschicht innerhalb der unteren Ceratitenschichten (Zustand Ende Dez. 2008).