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Fünfter Teil: 20 Jahre Erster Geologischer Lehrpfad: Träume werden wahr - Teil 2 (2007- 2008)

01.01.2007:

Es gibt ein deutlich verbessertes Bild von Herrn Brauckmann, welches auf der Brauckmannseite eingefügt wurde (siehe Chronik Teil 4 und Seite Karl Brauckmann).

05.01.2007:

Ältere Farbaufnahmen vom Aufschluss "Gipsschlotten" vermutlich aus den Jahren 1987/88 entdeckt!

Bei der Sichtung von älteren farbigen Diapositiven konnten drei Aufnahmen vom Aufschluss Gipsschlotten entdeckt werden, die vermutlich noch vor der Einweihung des Ersten Geologischen Lehrpfades entstanden sind. Wie auf nachfolgenden Bildern zu sehen ist, wird dort eine Gruppe von Personen gezeigt, die sich während einer Führung(?) den Aufschluss ansahen. Diese Fotos stammen nicht von mir. Erstmalig ist das 1986 angefertigte provisorische Geländer auf einem Bild vollständig zu sehen (Bild 345). Die Aufnahmen könnten im Frühjahr 1987 (oder 1988) gemacht wurden sein. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass es vor der Einweihung schon damals Führungen gegeben hatte. Also wäre auch 1988 naheliegend. Die dort abgebildeten Personen sind mir auch nicht bekannt. Eventuell könnten Schüler meiner AG auf dem Bild 346 mit dabei gewesen sein? Zwei der aufgefundenen Diaaufnahmen zeigen die Arbeiten des IB im Sommer 1997 beim Geländerbau und beim Ausbessern der Treppe (siehe Chronik Teil 2).

Bild 344 Bild 345 Bild 346


Diese mit Scantechnik in Bilddateien umgewandelten Diapositive konnten leider keinem genauen Datum zugeordnet werden, so dass sie zunächst hier in dieser Chronik zu sehen sind. Sie stammen aber mit Sicherheit von vor Sommer 1988. Möglicherweise sind sie sogar noch vor der Einweihung des Lehrpfades (24.06.1987) entstanden. Nur die Suche nach eventuell weiteren vorhandenen Diapositiven würde das Datum genauer eingrenzen um sie dann in die Chronik Teil 1 einordnen zu können.

11.01.2007:

Bei der Nachschau auf eventuelle Sturmschäden am Geotop "Gipsschlotten " wurde eine Beschädigung des Geländers im Bereich des Erdfalls festgestellt. Diese Beschädigung ist sicher durch das Herunterwerfen(!) des Treppenstufenteils in dem Erdfall Ende Dezember entstanden (siehe Bild 339 Chronik Teil 4). Ob es im oberen Lehrpfadabschnitt Sturmschäden gibt, konnte noch nicht untersucht werden.

18.01.2007:

Sturmböen auch im Lehrpfadgebiet: Der Erste Geologische Lehrpfad ist auch vom Orkan "Kyrill" betroffen. Zumindest im unteren Lehrpfadabschnitt konnten während einer Kurzbesichtigung schon zahlreiche heruntergefallene Äste festgestellt werden. Das defekte Geländer am Geotop "Gipsschlotten" wurde mit dem Treppenteil aus dem "Erdfall" abgestützt. Ob im oberen Lehrpfadabschnitt auch Bäume umgestürzt oder weitere Schäden aufgetreten sind, kann natürlich erst bei einer späteren Begehung untersucht werden.

Und Positives gibt es auch zu melden: Oberhalb des Geotops Gipsschlotten wurde die defekte Treppenstufe erneuert. Auch im weiteren Verlauf sind an der Treppe Ende Greifbergstraße durch den städtischen Bauhof eine Treppenstufe und Gehwegplatten ausgebessert worden.

19.01.2007:

Geotop "Gipsschlotten" von Sturmschäden betroffen: Ein komplettes Schuppendach mit Holzbalken vom angrenzenden Garten wurde in den Abendstunden des 18.01.2007 in den Bereich des Geotops geweht. Dadurch ist der hintere Schlottenteil zur Zeit nur bedingt betretbar. Die Felsen sind nicht davon betroffen. Viele starke Äste wurden teilweise schon vom Weg und im Bereich des Geotops zu Seite gelegt. Im oberen Abschnitt des Lehrpfades sind wahrscheinlich ähnliche Schäden zu erwarten.

Bild 347 Bild 348

Die Bilder 347 und 348 zeigen das abgedeckte und in den Bereich des Geotops gewehte Dach eines Schuppens vom angrenzenden Grundstück.

21.01.2007:

Besichtigung der Sturmschäden im oberen Lehrpfadabschnitt. Nicht unbeträchtlich sind auch die Sturmschäden am Nordhang des Hausberges im Lehrpfadgebiet. Einige stärkere Äste und umgestürzte Fichten konnte man schon zwischen Oschatzbank und Ulmers Ruh beobachten (Bild 349 vor Ulmers Ruh). Sie lagen aber meistens außerhalb des Weges. Zwischen dem Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege und Springerdenkmal versperrt eine umgestürzte Buche den Weg (Bild 350). Unterhalb des Fuchsturms (den Lehrpfad nicht betreffend) zerstörte eine Buche das Geländer (laut Pressemitteilung und eigener Beobachtung siehe Bild 351). Der seit Mitte 1997 am Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege verschwundene Wegweiser wurde wieder neu errichtet (erhielt die Nummer 33 C). Hier könnte man später auch einen Wegweiser "Geologischer Lehrpfad" anbringen (Bild 352).


Bild 349 Bild 350 Bild 351 Bild 352


24.01.2007:

Erster Schnee am Geologischen Lehrpfad: Die Aufschlüsse des Lehrpfades waren mit einer dünnen Schneedecke überzogen. Das Bild 353 zeigt das Geotop "Gipsschlotten" mit dem noch nicht weggeräumten Schuppendach vom angrenzenden Garten. Im Bild 354 sieht man einen oberhalb vom Aufschluss 1 a stehenden Schredder. Hier werden vor Ort die Abbruchmaterialien vom alten Gebäude des Studentenwohnheimes gleich verarbeitet und zerkleinert.

Bild 353 Bild 354


28.01.2007:

Höhle entdeckt: Unter dem ehemaligen Gebäude der Brauckmannschule/Studentenwohnheim befand sich eine echte Gipshöhle! Bei einer Besichtigung der Abbruchbaustelle im Brauckmannschen Grundstück zwischen den Aufschlüssen 1 a und 2 konnte zu meiner Überraschung eine neue Gipsschlotte entdeckt werden. Sie scheint sich sich in der Tiefe höhlenartig mehrere Meter fortzusetzen. Das Gebäude stand also schon immer auf äußerst löchrigem Untergrund! Das erste Anstehende der Fossilfreien Gipse wurde in der entstehenden Baugrube freigelegt. Dabei ist der Hohlraum mit deutlichen Lösungsformen freigelegt worden. Möglicherweise hat auch ein jahrzehntelang defektes Fallrohr der Dachentwässerung diesen Lösungsvorgang im Untergrund noch beschleunigt. Eine spätere Befahrung der Höhle wird aber angesichts der bestehenden Baustelle und mangels Ausrüstung wohl nicht möglich sein.

Bild 355: Die grünen Pfeile zeigen das erste Anstehende - orangefarbige Fasergipslagen mit Mergellagen - in der entstehenden Baugrube. Der eingekreiste Bereich ist die Stelle mit der neu entdeckten Schlotte (Höhle). Bild 356: Deutlich erkennt man die lösungsbedingt entstanden Formen im Gips. In der Tiefe scheint sich dieser Hohlraum in unbekannter Ausdehnung noch fortzusetzen.


02.02.2007:

Die Bau- oder Projektleiterin des zukünftigenNeubaus im ehemaligen Brauckmannschen Grundstück hatte die vorherigen Aktivitäten unterhalb am Aufschluss 1 a natürlich auch bemerkt. Man suchte den Kontakt zum Umweltamt um nähere Hintergründe dieser Aktivitäten zu erfahren. Die von mir am Felsen angebrachte Eule und die Symbole des Geologischen Lehrpfades waren dann doch wohl aklärungsbedürftig! Herr Julich vom Umweltamt wies in diesem Zusammenhang auf den Erhalt des Aufschlusses nach nach § 18 Thür. NatG hin. Eine mögliche Zugänglichkeit des Aufschlusses sollte bei speziellen Führungen zukünftig gesichert werden. Dazu müssten aber noch Absprachen geführt werden. Es wird eine Kontaktaufnahme mit der Projektleiterin erfolgen. Gleichzeitig erfolgte eine Information über den Sturmschaden am Geotop "Gipsschlotten" (Schuppendach). Herr Julich will sich um die Beseitigung des Materials (Schuppendach) mit Hilfe von Zivildienstleistenden kümmern. Meine Anfrage zur Erneuerung der beiden Erläuterungstafeln in der Schillstraße wurde an den Stadtforst verwiesen.

08.02.2007:

Erste Bäume gefällt: Die ersten Bäume wurden vor allem oberhalb des Aufschlusses 1 a und oberhalb des Zufahrtsweges zur Baustelle gefällt. Der "Wald" lichtet sich zusehens.

09.02.2007:

Beim Übertragen einer alten Beschreibung über den Jenaer Bergbau aus demJahre 1988 in eine bearbeitbare Datei, entdeckte ich einen bisher übersehenen Hinweis zum Ersten Geologischen Lehrpfadvon Jena:

...An vielen Stellen entdecken wir Holztüren am Fels angeschlagen. Sie verdecken Stollen, die Menschen gruben, nicht, um nach Bodenschätzen zu fahnden, sondern um sich Kellerräume zu schaffen, war doch Jena von Weinbauern bewohnt. Die Stadtbrauerei benutzt die Höhlen des "FelsenkeIlers" an der Kahlaischen Strasse. Am unteren Burgweg, am Camsdorfer Ufer unterhalb der Lutherkirche, in der Schillstrasse da, wo der geologische Lehrpfad beginnt, in Rutha, Burgau und Wogau werden diese feuchten kühlen Lagerräume noch heute genutzt. Und nun aufgepasst: Dringen wir in solch einen Gang ein und beobachten die Gesteinsschichten genau, bemerken wir manchenorts einen weißen feinkörnigen Sandstein, der sich abschaben lässt. Wir haben einen neuen Rohstoff entdeckt, der von fleissigen Menschen geborgen wurde: SCHEUERSAND...

(Auszug aus: Auf den Spuren des Bergbaues um Jena von KLAUS WINCKLER [+] Jena, geschrieben im Juli 1988)

Diese geologisch-historische Beschreibung der Bodenschätze in und um Jena mit eingebundener Geschichte über den Coelestinbergbau am Jenzig wurde von ihm damals für die FachgruppeGeologie/Mineralogie des Kulturbundes Jena geschrieben. Auf Grund derdoch für die damalige Zeit kritischen Darstellung wurde sie nichtveröffentlicht. Die vollständige Veröffentlichung dieser Schrift wird in Folge auf der Seite Historischer Bergbau auf Coelestin bei Wogau zu lesen sein.

Bisher übersehenen Fehler im Poster zum Geologischen Lehrpfad von A. Pihan (siehe Chronik Teil 4) zufällig entdeckt:

Der im Poster auf der Karte eingezeichnete Verlauf im unteren Lehrpfadabschnitt stimmt nicht mit dem tatsächlichen Verlauf überein. Der Weg wurde über den Wilhelm Pitt-Weg gezeichnet (siehe Bild 357 grüne Linie). Dieser winzige Fehler auf dem ohnehin sehr kleinen Kartenausschnitt war mir bisher noch nicht aufgefallen.

Bild 357


12.02.2007:

Letzte Souvenirs vom Brauckmannschen Grundstück: Eine weitere Vorortbegehung der Abbruchbaustelle brachte doch noch eine Überraschung. Das letzte größere Teil der Tafel "Bei Nässe und Glätte Betreten auf eigene Gefahr" wurde gefunden! Nun fehlen nur noch zwei kleinere Splitter dieser Tafel (siehe Bild 292 Chronik Teil 4 und Bild 358). Als weiteres Souvenir nahm ich noch das am Treppenabzweig einsam und verlassen (und ohne Bedeutung) stehende kleine Parkverbotsschild mit. Dieses könnte später einmal am Aufschluss 1 in der Schillstraße Verwendung finden (war 1986 mit einem gelben Farbanstrich der Bordsteinkante - siehe Chronik Teil 1 schon einmal angedacht gewesen). Das Verkehrsschild lässt übrigens darauf schließen, dass dieser Weg früher einmal öffentlich war (siehe auch Stadtplan von 1961, Bild 164 Chronik Teil 4).

Umfangreiche Rodungsarbeiten lassen ungewohnte Blicke auf die Schillstraße und den Fuchsturmweg zu (Bild 359). Lediglich einige wenige Bäume stehen noch im Bereich oberhalb des Aufschlusses 1 a (Bild 360) und am Hang oberhalb der Baustelle. Das Treppengeländer am Zugang zum Aufschluss 1 a wurde durch die Baumfällungen teilweise zerstört (siehe Bild 361). Die Gipshöhle ist bis jetzt noch nicht zugeschüttet. Nur noch ein großer Erdaushub und Schuttberg erinnern an das Gebäude der ehemaligen Brauckmannschen Schule. Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Sponsor für die beiden letzten alten Tafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena. Erste Vorbereitungen dazu sind bereits abgesprochen.

Bild 358 Bild 359 Bild 360 Bild 361


16.02.2007:

Umweltamt beräumt Sturmschaden am Geotop "Gipsschlotten" (siehe Bild 362). Es gibt Überlegungen das angrenzende Grundstück, sofern es vom Nutzer von der Stadt nur gepachtet wurde, später teilweise in die Fläche des Geotops mit einzubeziehen. Dann könnte auch noch die in diesem Grundstück vorhandene Gipsklippe sowie im Hangbereich noch vorhandene (?) mit einbezogen werden (s. Bild 363).

Bild 362 Bild 363


19.02.2007:

Die Abbrucharbeiten oberhalb des Aufschlusses 1 a scheinen beendet. Der Bagger und die Baustelleneinrichtungen wurden abtransportiert. Absprache mit Vertretern der Sparkasse Jena/Saale-Holzland und Herrn H. Ertel. Folgende Punkte wurden angesprochen:

  • es ist geplant eine Wanderung (Führung) mit einer größeren Anzahl von Personen am 6.5.07 entlang beider Geologischen Lehrpfade durchzuführen (entlang des Zweiten nur zwischen Aufschluss 4 und Beginn des Lehrpfades)
  • es erfolgte eine Anfrage, ob man bis zu diesem Zeitpunkt die beiden letzten alten Tafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades mit Hilfe von "Sparkassensponsoring" erneuern könnte
  • für diese Wanderung soll ein kurzes Informationsmaterial an die Teilnehmer der Wanderung ausgegeben werden
  • es wurden einige Details für diese Wanderung abgesprochen (Route, Mittagessen, Besonderheiten, mögliche Pressearbeit, u. a.)
  • die Vertreterin der Sparkasse wurde über die Internetaktivitäten zu beiden Lehrpfaden informiert (Links)

21.02.2007:

Lehrpfadschild am Zaun Aufschluss 1 beginnt erneut zu "verwittern": Die erst im November des vorigen Jahres notdürftig restaurierte

Erläuterungstafel beginnt schon wieder zu verwittern. Das betrifft vor allem die letzten Ergänzungen am unteren Rand der Tafel. Es wird also langsam höchste Zeit, dass beide Tafeln erneuert werden.Auch die am Felsen noch verbliebene Tafel blättert ab bzw. ist nur noch schlecht lesbar. Man sieht ihnen nun doch die knapp 20 Jahre an, die sie im Freien schon hinter sich haben!

Die neuen Tafeln könnten in der gleichen Art und Weise wie das an der Wilhelmshöhe (Aufschluss 3) angefertigt werden. Hier werde ich demnächst beim Umweltamt entsprechende Informationen (Kosten, Hersteller, Gestaltung) einholen. Am Aufschluss 1 a, der durch die Baumfällungsarbeiten von oberhalb in hellerem Licht erscheint, wurden einige herabgefallene Äste entfernt.


22.02.2007:

Zu den geplanten Veranstaltungen anlässlich der 750-Jahrfeier von Wenigenjena soll auch der Erste Geologische Lehrpfad mit einbezogen werden. Es ist vorgesehen eine kleinere Führung entlang des Lehrpfades im Zeitraum von Mitte bis Ende Juni durchzuführen. Man könnte diese Führung günstig passenderweise genau am 24.06. 07 veranstalten. An diesem Tag wurde der Lehrpfad vor 20 Jahren eingeweiht- das wäre somit ein sehr passendes Datum (siehe Chronik Teil 1).

In der noch in Arbeit befindlichen Chronik, fand ich schon die ersten Daten, auch den Lehrpfad betreffend (Bsp. Datum des Einweihungstages). Weitere interessante Angaben konnte ich dort zum ehemaligen Gebäude der Brauckmannschule erlesen. Sie wurden bereits an entsprechender Stelle in der Chronik Teil 4 ergänzt. Weitere mir bis jetzt nicht bekannte Daten in dieser Chronik lassen sicher noch einige Überraschungen erwarten.

Aus diesem Anlass könnte man auch Gelder für die Erneuerung der letzten verbliebenen Tafel des Ersten Geologischen Lehrpfades an der Schillstraße durch Sponsoren beantragen.

Bild 364: Die aus diesem Anlass herausgegebene Postkarte


24.02.2007:

Kleine Infoexkursion im oberen Lehrpfadabschnitt: Um ständig auf dem Laufenden zu sein, sollte etwa monatlich auch der obere Lehrpfadabschnitt immer begangen werden. So war ich bei einer Kontrollexkursion auf ein paar Kleinigkeiten "gestoßen" die mit nachfolgenden Bildern kurz erläutert werden:

Bild 365: Am Pfahl am Aufschluss 3 der Wilhelmshöhe wurde schließlich auch noch der Wegweiser zum "Nordweg Fuchsturm" (blauer Wanderweg) erneuert. Er wurde aber so wie die schon vorher erneuerten Wegweiser des Südweges (gelbe Markierung, Bild 337/Chronik Teil 4) angebracht. Dadurch ist der letzte der noch erhaltenen Wegweiser "Geologischer Lehrpfad" aus dem Jahre 1997 in einem anderen Winkel am Pfahl befestigt. Man könnte nun annehmen, dass dieser entlang des unteren Forstweges verläuft, wenn man nicht auf die Markierungen achtet. Das sollte noch verändert werden (vgl.Bild 337, Chronik Teil 4). Bild 366: Am Geotop "Ulmers Ruh" wurden schon vor einiger Zeit die Anfang April 2006 mit Hilfe des IB freigelegten strohgelben Kalke durch Unbekannte(?) wieder mit Erde verfüllt (siehe Chronik Teil 4 Bilder 243/244). Am Zugangsweg zu den Aufschlüssen der Myophorienfolge wurden einige Äste beseitigt, die Kyrill und Wegsäuberungsarbeiten oberhalb hinterlassen hatten. Hier wird eine Laubbeseitigung noch vor den ersten Exkursionen im Mai 2007 notwendig werden.


Bild 367: Am Lichtmast (Wirtschaftsweg) wurde eine weiteres Symbol (blauer Wanderweg) unter dem vorhandenen roten und GL Abzweig aufgeklebt (siehe Chronik Teil 4 Bild 283). Bild 368: Frühlingsboten in Form von Krokussen an den Steinmalen! Vor fast jedem Stein wurden blühende Krokusse beobachtet. Im Gelände beseitigte ich auch noch einige Äste, die noch vom Sturm Kyrill herumlagen.


01.03.2007:

Absprache mit dem Umweltamt: Es wurden folgende Dinge den Ersten Geologischen Lehrpfad betreffend besprochen:

  • Das "Gipsschlottenverlängerungsgrundstück" ist ebenfalls städtisches Gelände. Die eingezäunte Fläche ist also nur verpachtet. Das Amt will den Pächter herausfinden und gegebenenfalls das Grundstück teilweise für die Erweiterung des Geotops nutzen.
  • Es wurden mögliche Kostenvoranschläge für die Erneuerung der letzten beiden alten Tafeln des Lehrpfades vorgelegt, die dann den Firmen, welche die Tafeln anfertigen, bei Übernahme der Kosten durch einen Sponsor vorgelegt werden könnten.
  • Die Kosten scheinen sich in einem ertragbaren Bereich zu bewegen. Die ÜAG könnte die Holzarbeiten anfertigen und die Aufstellung würde der IB übernehmen.
  • Der IB wird das defekte Geländer und den Zugangspfad zum Geotop "Gipsschlotten" mit den kleineren Treppenstufen erneuern.

02.03.2007:

Besichtigung der westlichen Umgebung des Geotops "Gipsschlotten" einschließlich den Grundstückes mit dem Aufschluss 1 a. In der westlichen Verlängerung der Gipsschlotten befinden sich einige teilweise verwahrloste Grundstücke. Ob es später einmal möglich sein wird das Geotop "Gipsschlotten" über Zugangswege zu diesen Grundstücken und städtische Grundstücke auch mit erreichen zu können, ist aber reine Zukunftsvision! Der Erste Geologischen Lehrpfad von Jena könnte dann zwischen den Aufschlüssen 1 b und 2 einen anderen Verlauf nehmen und teilweise der von mir mal angedachten "historischenLehrpfadroute" in umgekehrter Richtung folgen (s. Chronik Teil 4). Ein solcher Verlauf wäre aber im Augenblick eine reine Spekulation!

Die auf dem ehemaligen Brauckmannschen Grundstück unter dem alten Gebäude befindliche Gipsshöhle (s. Bild 356) blieb wohl auch anderen nicht verborgen. Sie war mit einer großen Holzplatte abgedeckt wurden. Sonst scheint das Baugeschehen dort derzeit zu ruhen, wie mir auch das Umweltamt mitteilte. Ein Bauantrag läge bis jetzt noch nicht vor. Genau vor einem Jahr wurde der Aufschluss 1 a fast fertig freigelegt.

04.03.2007:

Anfrage bei der Sparkasse Jena/SHK ob eine Übernahme derKosten für eine Neuanfertigung der beiden Tafeln vom Aufschluss 1 des GL1 nach dem vorgelegten Angebot möglich ist.

07.03.2007:

Mitarbeiter des IB reparieren, streichen das Geländer und bessern die Treppenstufen am Geotop "Gipsschlotten" aus.

Bild 369


12.03.2007:

Telefonische Nachfrage bei der Sparkasse Jena zur möglichen Übernahme der Kosten für die beiden Tafeln vom Aufschluss 1: Man würde mich informieren, ob eine Kostenübernahme möglich ist.

13.03.2007:

Kontaktaufnahme mit dem Thüringer Höhlenverein. e. V.:

Per E-Mail schickte ich folgende Information an den Vorsitzenden des Thüringer Höhlenvereins und an den Ansprechpartner der Fachgruppe Höhlen- und Karstforschung Jena - Weimar.

Sehr geehrter.....,

bei Abrissarbeiten eines nahe am Ersten Geologischen Lehrpfad von Jenaliegenden Grundstückes (siehe Link) wurde eine Gipsschlottenhöhle neu entdeckt. Diese scheint sogar befahrbar zusein. Zumindest könnten sich weitere Hohlräume in der Tiefe fortsetzen. Bevor dort Neubaumaßnahmen stattfinden werden, sollte man sich das vielleicht einmal ansehen. Weitere Informationenfinden Sie dazu auf folgenden Link : (diese Chronik)

Man darf gespannt sein, ob da noch vor dem Beginn der Bauarbeiten eine Besichtigung und ggf. eine mögliche Befahrung dieses Hohlraumeserfolgen kann.

Über die Karstseite des Mineralienatlasses wurde ich von Herrn Norbert Kirchhoff aufeinen Hinweis zum Aufschluss 2 aufmerksam gemacht. Auf der Karstseite der Höhlengruppe Nord e.V. erscheint der Text der Erläuterungstafel vom Aufschluss 2 "Gipsschlotten" wortwörtlich übernommen ohne weitere Hinweise woher dieser stammt (s. unten). Da er mit Sicherheit von dieser (oder von der des Atlasses) stammt, wäre hier zumindest ein Hinweis angebracht.

Geologischer LehrpfadJ ena

Im Aufschluß sieht man typische Karsterscheinungen an der Oberfläche der Fossilfreien Gipse- (Salinarrötfolge). Diese spaltenartigen Auswaschungen der leicht wasserlöslichen Gipsfelsen wurden im Jahre 1908 im ehemaligen Brauckmannschen Grundstück bei Bauarbeiten zufällig entdeckt. Unterhalb des Aufschlusses ist die bis 20 m mächtige Folge der fossilfreien Gipseals Fasergips, Alabastergips und Gipsspat in zahlreichen kleinen Felsen aufgeschlossen.

(Auzug aus dieser Seite den GL 1 betreffend, Autor: "Wolfgang Kunzmann" !)

Noch am selben Abend erschien ein Verweis auf den Mineralienatlas im Text: copyright: Mineralienatlas.de

14.03.2007:

Das Interesse an der neu entdeckten Höhle im ehem. Brauckmannschen Grundstück (s. Bild 356) scheint groß zu sein, wie aus einigen Mailanfragen ersichtlich wird. Es ist geplant diese Höhle zu befahren und zu vermessen. Ein Mitglied des Thüringer Höhlenvereins muss dort sogar schon im Dezember bzw. im Februar vor Ort gewesen sein, ohne das Loch entdeckt zu haben.

18.03.2007:

Kurzexkursion zur Vorbereitung einer möglichen Höhlenbefahrung mit einem Mitglied des Thüringer Höhlenvereins:

Die Höhle wäre interessant aber schwierig zu befahren, da der Eingang sehr schmal ist. Das Loch wurde vermessen und einige Aufnahmen gemacht. Im Anschluss wurden noch die Aufschlüsse 1 a und 2 besichtigt. Ich gab einige Erläuterungen zu diesen Aufschlüssen, zur Historie des Lehrpfades und zum Brauckmannschen Grundstück (s. Bilder 370 - 373).

In den Erläuterungen zur Geologischen Karte, Blatt Jena, Ausgabe 1915 (vierte Auflage) fand ich einige Kuriositäten. Die gleichen Bilder der Gipsschlotten waren darin auch schon abgebildet. Die Bilder sind allerdings vertauscht und von schlechterer Qualität (s. Bild 374). Es wird von einem Herrn "Breuckmann" gesprochen (Text sonst identisch wie in der 5. Auflage). Ein Fehler, der dann später in der folgenden Auflage korrigiert wurde. Weiter fand ich keine neuen Hinweise, die nicht schon in der mir bisher bekannten Auflage von 1928 vorhanden bzw. bekannt waren.

Bild 370 Bild 371
Bild 372 Bild 373 Bild 374: Abbildung der Gipsschlotten in Naumanns 4. Auflage S. 22(1915) Bild 375: Abbildung der Gipsschlotten in Naumanns 5. Auflage S. 20 (1928)


24.03.2007:

Hier ein mir freundlicherweise per E-Mail zugesendeter Bericht einer ersten Befahrung der Höhle im Brauckmannschen Grundstück oberhalb von Aufschluss 1 a durch ein Mitglied des Thüringer Höhlenvereins:

Heute Morgen habe ich mir die Höhle am Lehrpfad einmal angesehen. Lampe und Schlaz hatte ich dabei und meine Neugier war so groß, dass ich eine auf eine Befahrung nicht verzichten wollte. Natürlich musste ich sehrvorsichtig sein, da ich ja allein unterwegs war. Ich ließ michlangsam in den etwa 2 m tiefen Schacht gleiten, der so bemessen ist, dass ich gerade hineinpasse. Unten ging ich in die Hocke und blicktewsw in einen recht engen, aber wohl befahrbaren Gang, der leichteinfällt und sich einige m fortsetzt. Aus Sicherheitsgründenbin ich jedoch im Schacht geblieben und habe den Gang nicht befahren. Mit etwas Kraftanstrengung, aber alles in allem problemlos bin ich dannwieder ausgefahren. Eine Planskizze wird nachgeliefert.


27.03.2007:

Es gibt weitere positive Neuigkeiten: Die Sparkasse will 300 € für die beiden Tafeln vom Aufschluss 1 des Ersten Geologischen Lehrpfades sponsoren. Nun müssten schnellstens die Entwürfe angefertigt werden, damit mit der Herstellung baldi begonnen werden kann.

Ich hoffe noch bis zum Ende des Monats zumindest die Texte und den Verlaufsplan (siehe Bild 315 Chronik Teil 4) noch anfertigen

zu können. Bis Mitte April denke ich dann die Entwürfe bei der Schilderfirma einreichen zu können. Ob der Termin der Aufstellung bis zur Wanderung Anfang Mai zu halten ist, wird man sehen. Eine interessante ältere, mir bisher völlig unbekannte Literatur über den Fuchsturm und die Steinmale konnte ich über ein Auktion erwerben (s. Literatur Nr. 33). Die erste geologische Beschreibung der Steinmale erfolgte durch Herrn Dr. H. Seifert aus Lobeda. Es war der Lehrer, der schon durch zahlreiche regionale Veröffentlichungen im Jenaer Raum in den zwanziger und dreißiger Jahren auffiel, zum Bsp. über die Übergangsstücke vom Mönchsberg, über das Pennickental (Zweiter Geologischer Lehrpfad) und die Mergelgrube bei Göschwitz. Dadurch konnte auch nachgewiesen werden, dass er sich auch am Hausberg aktiv mit der Geologie zu beschäftigen schien, zumindest was die Steinmale betrifft. So schließt sich der Kreis!

Bild 376: Auf S. 61 findet man eine Skizze mit Hinweisen zur Entstehung der Weihestätte. Die geologische Erstbeschreibung der Steimale durch Dr. H.Seifert ist auf den Seiten 64 und 65 dieses Buches beschrieben.


29.03.2007:

"Meilensteine" für den Ersten Geologischen Lehrpfad in Arbeit!

Die ersten Vorentwürfe für die beiden letzten noch neu zu gestaltenden Tafeln wurden erstellt. DieTexte sind im Wesentlichen schon fertiggestellt und die erforderlichen Grafiken zumindest in der Planung. Als Beispiel hier schon einmal im vorweg der Textentwurf für die neue Tafel vom Aufschluss 1. Es wurden alle Veränderungen der vergangenen Jahren mit berücksichtigt. Als Beispiel, wie sich auch die stratigraphische Tabelle des Übergangs vom Mittleren zum Oberen Buntsandstein geändert hat, ist der Originalentwurf aus dem Jahre 1985 gegenübergestellt (siehe Bild 377).

Die ersten Absprachen zwischen der Schilderfirma und der Sparkasse sind bereits geführt wurden. Der Termin der Fertigstellung bis Anfang Mai wird auch bei einer Einreichung meines Entwurfes Mitte April realisierbar sein.

Bild 377

Bild Aufschlusspunkt1


Im Aufschluss steht der Chirotheriensandstein (Sollingfolge) des Mittleren Buntsandsteins an. Es handelt sich um hellekarbonatreiche Sandsteine mit kleinen Karneoleinschlüssen (Karneol = rötlicher Quarz). Dieser Aufschluss wurde 2001 als Typlokalität der Sollingfolge für die Stadt Jena erkannt.

In kleinen künstlichen Höhlen wurde der Sandstein im vergangenen Jahrhundert als Scheuersand abgebaut (Eingänge links und rechts von den Tafelstandorten). Im Garten über der Buschzone erkennt man links und darüber in der vegetationsfreien Jahreszeit die Fossilfreien Gipse (Salinarrötfolge) des Oberen Buntsandsteins, die hier unmittelbar auf dem Sandstein aufliegen - siehe Aufschlusspunkt 1 a "Übergang" (nicht öffentlich).

(Profilskizze)

Entwurf C. Linde 1985/86, aktualisiert 2007 (Sparkassenlogo)

Als Profilskizze überlege ich noch eine digitalisierte Variante meines Entwurfes von 1985 zu nehmen (siehe Bild 377) oder den Profilschnitt von Stefan Lang einzufügen (siehe Chronik Teil 3, Bild 22), wobei letzterer mir zu sehr fachspezifisch ist.

In einer Kopie eines sehr ausführlichen Zeitungsartikels von 1996 (?) aus der TLZ konnten noch einige neue Erkenntnisse über das Brauckmannsche Grundstück gewonnen werden. U. a. war dort auch das bekannte Bild mit dem Aufschluss 1 a abgebildet. Die Gestaltung des Brauckmannschen Grundstückes und damit wohl auch die Mitentdeckung der Gipsschlotten war damals von dem bekannten Großherzoglichen "Garteninspektor" Louis Maurer vorgenommen wurden. Die ganz in der Nähe der Hausbergstraße verlaufende und in den Fuchsturmweg (unterhalb des Lehrpfades) einmündende Maurerstraße erinnert noch heute an diesen Gartenbauinspektor. Weitere Hinweise siehe auch auf der Brauckmannseite.

30.03.2007:

Entwürfe für beide Tafeln fertiggestellt!

Die vorläufigen Entwürfe für die beiden Tafeln vom Beginn des Ersten Geologischen Lehrpfades konnten unter tatkräftiger Mithilfe meiner Frau heute fast fertig gestellt werden. Lediglich an der Verlaufsskizze der Übersichtstafel werden noch kleinere Nacharbeiten notwendig werden (siehe Bild 378):

Bild 378 Bild 379


Es wurden schon einige zukunftsweisende Hinweise an der Übersichtstafel gegeben (Hinweis auf noch nicht vorhandenen Aufschluss 3 b und kleinen abseits des Weges [3 a] oberhalb der Wilhelmshöhe, siehe Bild 378). Beide sind ja schon markiert, liegen aber noch nicht am Verlauf des Lehrpfades (siehe Chronik Teil 4 Bilder 128/128a). Gegenüber dem ersten Vorentwurf wurden auch noch einige kleinere Textveränderungen vorgenommen. Im Wesentlichen hielt ich mich aber an die Originalentwürfe von 1985. Von der Tafel am Aufschluss 2 wurden die entsprechenden Maaße (Größe, Textgrößen, Skizzen u.a. ) genommen, da ich auf eine Einheitlichkeit aller Tafeln des Lehrpfades achten wollte.

11.04.2007:

Nachfolgend der interessante Plan des "Brauckmannloches" am Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena den ich freundlicherweise von einem Mitglied des Thüringer Höhlenvereins Jena/Weimar bekam:

Brauckmannsches Loch:

Der Plan des Brauckmannloches

Endlich auch fertig! Die überarbeitete Übersichtsskizze vonder ersten Tafel des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena:

Bild 380


Alle erforderlichen Dateien wurden per Mail an Schilderfirma geschickt. Nun dürfte kaum noch etwas im Wege stehen, dass die letzten zwei noch vorhandenen alten Erläuterungstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades von 1986 endlich noch erneuert werden.


13.04.2007:

Persönliche Abgabe der Entwürfe und Dateien bei der Schilderfirma: Im Preis enthalten ist die komplette Anfertigung einschließlich des Anbringens der Tafeln am Zaun am Beginn des GL 1. Damit ist der Termin der Aufstellung bis zum 6.5. 07 (Lehrpfadführung) gesichert. Die voraussichtliche Aufstellung wird am 3. 5. 2007 erfolgen. Man würde mich vorher informieren, damit ich am Termin persönlich vor Ort sein kann. Bis zu diesem Zeitpunkt werde ich die Tafel am Zaun entfernen. Die Letzte Tafel am Felsen könnte als Erinnerung noch bis zum 24.06.07 (genau 20 Jahre nach der Einweihung) hängen bleiben. Sie könnte dann an diesem Tag "pressewirksam" abgenommen werden!

14.04.2007:

Aus Anlass des 20 jährigen Bestehens des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena werden diese Erläuterungstafeln in Kürze erneuert.

C. Linde 14.04.2007 (weitere Hinweise unter "Erster GeologischerLehrpfad von Jena" im Internet)

Abnahme des Übersichttafelteiles und "Nottafel" zur Information gestaltet: Mit der Abnahme des Erläuterungsteiles der am Zaun befestigten Tafel in der Schillstraße begann ich mit den aktiven Vorbereitungen zur Erneuerung der beiden Tafeln. Zunächst wurde, wie schon beim GL 2 an den Teufelslöchern, mit Informationsblättern und Entwürfen der neuen Tafeln auf diese zukünftigen Veränderungen hingewiesen. Auf der Tafel war noch so viel Platz, dass ich zusätzlich zu den Tafelentwürfen und dem Hinweis (s.Text oben) die Planskizze des Brauckmannschen Loches sowie den Infoteil zum vergangenen Tag des Geotop vom Lichtmast anbringen konnte (s. Bild 381 und Lehrpfadbeschreibung). Damit wird auch der Schandfleck am Lichtmast allmählich verschwinden. Nun müsste nur noch der IB am Aufschluss wirksam werden (Säuberung des Grünstreifens und Zurückschneiden im Hangbereich), bevor die neuen Tafeln angebracht werden. Dann kann die "große Führung" am 6. 5.2007 dort beginnen. Der Rest der alten Tafel wird nun auch einen "Ehrenplatz" im Museum bekommen (s. auch Bild 384)!

Am Geotop "Gipsschlotten" zeigt sich im hinteren Schlottenteil ein sehr schöne helle Farbe der Gipsfelsen (s. Bild 382). Das ist auf das vorangegangene Entfernen von Efeu zurückzuführen. Der Gartenbesitzer des angrenzenden Grundstückes hat es nun endlich auch geschafft die Reste seines sturmgeschädigten Schuppens entfernen zu lassen (s. Bild 383).

Bild 381 Bild 382 Bild 383 Bild 384: Mit diesem Bild will ich "Abschied nehmen" von der in den vergangenen 20 Jahren am häufigsten restaurierten und bis heute noch erstaunlich gut erhaltenen Übersichtstafel des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena aus dem Jahr 1985/1986, angebracht am 21.05.1987 (s. Bilder 9/9a Chronik Teil 1). Diese Erläuterungstafel hatte im Verlaufe der vielen Jahre eine gewisse "Berühmtheit" erlangt.


15.04.2007:

Kleine Nacharbeiten an Infotafel und am Lichtmast (Aufschluss1). Infoexkursion im unteren und mittleren Lehrpfadabschnitt (einschl. Höhle und Aufschluss 1 a).

17.04.2007:

Anruf Umwelltamt: Vorinformation zum möglichen Einsatz des IB am Aufschluss 1 bis 6. 5. 07

Anruf Sparkasse: Information das Tafelentwürfe eingereicht wurden, Sparkasse will in Presse vorinformieren und hat bereits die "Jenainformation" über die Wanderung informiert. Man darf gespannt sein was dort dann zu lesen sein wird.

19.04.2007:

Nach telefonischer Absprache mit Herrn Eckert wird eine Führung aus Anlass von "20 Jahre Einweihung Erster Geologischer Lehrpfad von Jena" während der Feierlichkeiten zur 750 Jahre Ersterwähnung von Wenigenjena (s. Bild 364) stattfinden. Als Termin ist der 25.06.07 vorgesehen und wird in das Programm mit aufgenommen. Das wäre fast auf den Tag genau(!) am Einweihungstag vor 20 Jahren (s. Chronik Teil 1)! Am Beginn dieser Führungwerde ich als Höhepunkt die letzte alte Erläuterungstafel vom Felsen in der Schillstraße abschrauben (siehe Bild 7 d Chronik Teil 1).

25.04.2007:

Anruf bei der Schilderfirma: Die Fertig- und Aufstellung der beiden Tafeln in der Schillstraße ist für den 3.5. 2007, 8 Uhr vorgesehen. Ich versuche vor Ort zu sein. Die Entwürfe werden mir in Kürze zur Kontrolle zugesendet.

26.04.2007:

Die Korrekturabzüge wurden ohne Veränderungen zurückgesendet. Am 3.5.2007 erfolgt die Aufstellung der Tafeln. Der Rest der alten Tafel wird zuvor abgeschraubt. Man darf gespannt sein, wie die neuen Originaltafeln aussehen werden.

Eine kleine Überraschung erlebte ich dann am Aufschluss 1: Während einer kurzen Vorsichtung sah ich, dass der IB bereits am Hang tätig war und das aufgekommene Buschwerk beseitigte. Nun muss nur noch der Grünstreifen vor dem Zaun in die "Kur" genommen werden.

27.04.2007:

Ankündigung der Frühjahrswanderung im Veranstaltungsplan Jena + Saale - Holzland-Kreis und in Plakaten/Flyer (s. Bild 385)

Einige Fehler haben sich aber, wie üblich bei solchen Veröffentlichungen, eingeschlichen. Zum GL 1: Beide (die Lehrpfade) wurden vor über zwanzig Jahren angelegt und haben ihren Ursprung in dem 1969 errichteten Heimatkundlichen Lehrpfad. Das stimmt nur zum Teil. Der Erste Geologische Lehrpfad entstand separat und hat nicht seinen Ursprung im1969 errichteten Heimatkundlichen Lehrpfad. Die "Sielmann Ranger" müssen nun für meine nicht mehr existierende AG "Junge Geologen". herhalten. Sie haben mit dem GL 1 auch historisch gesehen, nichts zu tun. Zum GL 2 siehe bei GL 2

Bild 385


Ich verteilte einen Flyer an Herrn Graefe und brachte diese Informationen an der Infotafel am Aufschluss 1 sowie unterhalb des Wegweisers Am Gänseberg am Mast an. Eine Öffnung der linken Sandsteinhöhle ist angedacht und müsste nur noch mit dem Eigentümer herrn Graefe abgesprochen werden.

03.05.2007:

Neue Tafeln am Aufschluss 1: Mit dem Anbringen der beiden neuen Tafeln amAufschluss 1 in der Schillstraße, gerade noch rechtzeitig vor der "Sparkassenführung", sind nun auch endlich alle Erläuterungstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena vollständig erneuert.

Vorher säuberte ich noch den Grünstreifen und schnitt erneut aufkommendes Buschwerk etwas zurück. Dann entfernte ich die Nottafel und brachte einige Infos (zum Bsp. die Höhlenzeichnung) am Zaun an (Bild 386). Sie werden im weiteren Verlauf wieder entfernt. Nach meiner Anleitung wurden dann die Tafeln (ohne Rahmen!) durch einen Mitarbeiter der Firma Schilder Maletz (Weimar) am Zaunsfeld angebracht(Bild 387). Ich achtete darauf, dass sie von der Straße (B7) aus zu sehen sind (Bilder 388 und 389). Die Übersichtszeichnung zeigt doch im Original kleinere Bereiche, die etwas unscharf sind. Dadurch wurde aber erreicht, dass der Betrachter die Übernahme des Originals von 1985 noch erahnen kann. Mit einem Anwohner kam ich beim Fototermin am Nachmittag ins Gespräch.

Bild 386 Bild 387 Bild 388 Bild 389


05.05.2007:

Infowanderung zwischen Aufschluss 3 (Wilhelmshöhe) und 4 (Geotop "Ulmers Ruh") zur Vorbereitung der Frühjahrswanderung. Dabei wurde der Zugangspfad zu den Aufschlüssen der Myophorienfolge unterhalb von Ulmers Ruh von Laub und Geröll gereinigt. Es könnte möglich sein, dass einige Teilnehmer der morgigen Wanderung diesen kurzen Abstecher gehen wollen. Das Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege war zu meiner Überraschung im Auftrag der Fuchsturmgesellschaft restauriert worden.

06.05.2007:

Sparkassenfrühjahrswanderung mit weit über 60 Teilnehmern: Weit über 60 Teilnehmer nahmen an der Wanderung teil. Sie führte von der Schillstraße (Aufschluss 1) ausgehend über Aufschluss 1 b und Geotop "Gipsschlotten" (Erklärungen mit Megafon!). Nach einer kleinen Pause an der Wilhelmshöhe ging esweiter über Ulmers Ruh (ohne Aufschluss der Myophorienfolge) zum Fuchsturm, wo eine Mittagsrast eingelegt wurde. Herr Rupp erklärte den Teilnehmern vor dem Fuchsturm Wissenswertes über den Turm und seine Gesellschaft. Am Ende des Lehrpfades gab ich noch einige kurze Erklärungen zur Geologie der Steinmale. Gegen 13.00 Uhr wurde der GL 1 verlassen und es ging in Richtung des GL 2.

Bild 390: Der Flyer zur Wanderung Bild 391: Schillstraße


Bild 392: Gipsschlotten Bild 393: Ulmers Ruh Bild 394: Steinmale


(Fotos 391, 392, 393: H. Ertel, 394: P. Linde)

08.05.2007:

Abnahme der Informationszettel vom Zaun (Aufschluss 1). Der Grünstreifen wurde gemäht. Der Rest der gut erhaltenen alten Übersichtstafel vom Beginn des GL 1 wurde nicht dem Grobmüll übergeben. Es wäre sogar in der Zukunft möglich, sie für die Beschilderung des noch zu erschliessenden Aufschlusses 3 b (Myophorienfolge mit Fasercoelestin oberhalb der Wilhelmshöhe) eventuell mit verwenden zu können.

12.05.2007:

Info an Frau Nestler (TLUG) über die Erneuerung der Erläuterungstafeln am Aufschluss 1 für das Mitteilungsblatt des TGV. Anfrage an Frau Zander/Herrn Pihan, ob der angekündigte Flyer zum GL 1 bis Ende Juni fertig gestellt werden kann.

21.05.2007:

Im Bereich der Schlendorfer Straße unterhalb der Wilhelmshöhe (Aufschluss 3) ist ein temporärer Aufschluss im Mittleren roten Röt (Pelitrötfolge) mit Fasergipsbändern aufgeschlossen.

Bild 395


01.06.2007:

Linke Erläuterungstafel von Halterung am Zaun abgefallen! Die kürzlich erst angebrachte linke neue Erläuterungstafelam Aufschluss 1 (Übersichtstafel) ist von Herrn Graefe sichergestellt wurden, nachdem sie von der Halterung abgefallen war! Hier wird eine Nachbesserung durch den Hersteller notwendig werden. Beide Tafeln waren nur mit Klebestreifen auf der Platte befestigt. Sie müssten unbedingt angeschraubt werden. Als Termin für diese Nacharbeiten ist die kommende Woche veranschlagt.

03.06.2007:

Linke Erläuterungstafel vom Aufschluss 1 bei Herrn Graefe abgeholt und zu Hause eingelagert. Sie war vollständig von der Platte abgelöst. Mit einem kurzen Hinweis auf ein baldiges Wiederanschrauben an der Tafelplatte wollte ich auf diesen vorübergehenden Zustand aufmerksam machen. Auch die rechte Aufschlusstafel wird angeschraubt werden müssen. Sie war zwar noch relativ fest an der Platte angeklebt, zeigte aber auch schon erste Ablösungen. Mit der Firma wird ein baldiger Kontakt aufgenommen.

06.06.2007:

Übergabe der Vorentwürfe für das Faltblatt zum Ersten Geologischen Lehrpfad. Kleine Korrekturen waren noch notwendig. Das Faltblatt soll bis zum 25.06. zumindest in einer"Notversion" fertig gestellt sein. Auch hier wird ein "Traum" aus den neunziger Jahren verwirklicht werden (siehe Chronik Teil 2).

Bild 396: Der Flyer zum Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena in seiner Entwurfsvariante. Nach Durchsicht waren noch wenige kleinere Korrekturen und Ergänzungen notwendig, die den Autoren zugeschickt wurden (nur zur Info - nicht zum Lesen!)


10.06.2007:

Bild 397: Die Ankündigung der Führung aus Anlass von 20 Jahre GeologischerLehrpfad/20.Jahrestag der Einweihung des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena im Veranstaltungsplan zur Festwoche anlässlich der Ersterwähnung von Wenigenjena vor 750 Jahren. Zufällig fällt dieses Jubiläum fast auf den Tag genau mit dem Einweihungstag vor 20 Jahren zusammen.


14.06.2007:

Faltblatt zum Ersten Geologischen Lehrpfadfertig gestellt. Das seit längerer Zeit geplante Faltblatt wurde anlässlich des 20. Jahrestages der Einweihung des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena rechtzeitig zur Führung in einer zunächst Computer gedruckten Version fertig gestellt. Geringe Fehlerkorrekturen werden in der Endversion, die aber voraussichtlich erst Anfang Juli erscheinen wird, berücksichtigt. Ein großer Dank geht an Frau I. Zander und Herrn Pihan von der FSU Jena sowie die Sponsoren Thüringischer Geologischer Verein e. V. und dem IGW (Herr Büchel), die dieses Faltblatt finanziell unterstützen werden, damit es dann in entsprechend großer Stückzahl gedruckt und verteilt werden kann.

17.06.2007:

Die letzte Aufnahme von der alten Erläuterungstafel vom Aufschluss 1 in der Schillstraße, welche in wenigen Tagen abgenommen wird (Bild 398). Bis dahin muss die zur Zeit noch fehlende linke neue Erläuterungstafel am Zaun wieder angebracht werden (Bild 399). Der Zugang zum Höhleneingang und die unmittelbare Umgebung der neuen Tafeln sollten auch noch einmal kurz in die "Kur" genommen werden.

Bild 398 Bild 399


18.06.2007:

Linke Erläuterungstafel am Aufschluss 1 wieder provisorisch angebracht. Damit wollte ich erreichen, dass die Schilderfirma terminlich ungebunden ist, um die beiden neuen Tafeln vor Ort später richtig befestigen zu können. Notfalls könnte das nun auch nach der Führung am 25.06. 2007 erfolgen. Es ist vorgesehen die letzte alte Tafel schon am 24.06.07, taggenau am Einweihungstag vor 20 Jahren, am Felsen abzuschrauben. Herr Graefe will sich noch um die Unkrautbeseitigung am Zaun bis zum 25.06. 2007 bemühen und die Höhle aufschließen. Ich übergab ihm ein Faltblatt vom Ersten Geologischen Lehrpfad. Beunruhigende Nachrichten erfuhr ich während eines Gespräches mit einem Anwohner. Im Bereich der Steinmale sollen am Männertag zwei Erläuterungstafeln der Ausgrabungen und Hausbergburgen beschädigt bzw. zerstört worden sein. Die Erläuterungstafel an den Steinmalen selbst wäre aber wohl nicht (schon wieder!) davon betroffen. So manches interessantes Detail erfuhr ich die Umgebung betreffend während des Gespräches. Wesentliche Neuigkeiten waren aber nicht dabei. Für die OTZ/TLZ wird ein kurzer Artikel zur Lehrpfadführung am 25.06.2007 vorbereitet.

24.06.2007:

Einweihung des Ersten Geologischen Lehrpfades vor 20 Jahren!

Aus diesem Anlass wurde die letzte Tafel aus dem Jahr 1986/87 vom Felsen am Aufschluss 1 abgenommen. Zur Vorbereitung der Führung wurden der Zugang zur Höhle frei geschnitten, einige Sträucher am Felsen beseitigt und im Bereich der Aufschlüsse 1, 1a und 2 Sträucher, Äste und etwas Laub beseitigt. Als Überraschung zur Führung am 25.06.2007 wird auch der Aufschluss 1 a mit besichtigt werden. Ich wählte als Zugangsweg den Pfad über das verwilderte Grundstück mit dem ehemaligen Spielplatz der Kindertagesstätte. Zum Aufschluss 1 a wird man nur für diese Führung durch ein "Loch" im Zaun gelangen. Dieses "Loch" wird nach der Führung wieder geschlossen werden, da mögliche Zugangsvarianten später evtl. noch abzuklären wären. Mit den dort vorgesehenen Baumaßnahmen wurde noch nicht begonnen (siehe Chronik Teil 4).

Bild 400: Ein historischer Augenblick: Das Entfernen der letzten alten Erläuterungstafel am Aufschluss 1 auf den Tag genau am Einweihungstag nach 20 Jahren (siehe Chronik Teil 1 Bilder 7 d -9 a) Foto Eckardt Bild 401: Der freigelegte Zugang zur Scheuersandhöhle. Die alte Tafel wird dort noch bis kurz vor der Führung verbleiben, bevor sie später in das "Museum" gelangt. Bild 402: Eine mögliche Zugangsvariante zum Aufschluss 1 a führt über das Gelände desehemaligen Spielplatzes der Kindertagesstätte (siehe Chronik Teil 4 Bild 199 a). Bild 403: Dieser Zugang ist aber nur durch dieses Loch im Zaun möglich, das extra für die Führung kurzzeitig geschaffen wurde. Bild 404: Ein umgestürzter Fliederbusch nahe Aufschluss 1 a musste wohl beseitigt werden, da er offenbar in das Nachbargrundstück gefallen war.

Bild 405: Der Aufschluss 1 a wurde wieder etwas "freigeschnitten".


25.06.2007:

Lehrpfadführung anlässlich der Einweihung vor 20 Jahren und Festwoche zur 750 Jahrfeier der Ersterwähnung von Wenigenjena. An der Führung nahmen erwartungsgemäß wegen des anfangs schlechten Wetters und fehlender Pressemitteilung (Nachfrage wird erfolgen!) nur 4 Personen teil. Dadurch konnten aber alle Aufschlüsse einschließlich der Aufschlüsse in den Myophorienschichten bei Ulmers Ruh mit ausführlichen Erklärungen besucht werden. Alle Teilnehmer erhielten das Faltblatt über den Lehrpfad. Der obere Lehrpfadabschnitt mit den Steinmalen wurde auf Grund der fortgeschrittenen Zeitnicht mehr begangen.

Bild 406 Bild 407 Bild 408


Bilder 406-408: Während der Führung am 25.06.2007 an den Aufschlüssen 1 (406-407) und 1 a (408), Fotos: H. Ertel

26.06.2007:

Premiere des Filmes über "750 Jahre Wenigenjena" im Schillerhof Jena-Ost: Obwohl der Erste Geologische Lehrpfad von Jena nicht erwähnt wurde, war es doch interessant zu sehen, das eine kurze Sequenz des in der Chronik Teil 4 mehrfach vorhandene historische Bild der Brauckmannschen Erziehungsanstalt mit dem Aufschluss 1 a "Übergang" (s. Bilder 225, 227-227b, 264 Chronik Teil 4) gezeigt wurde (s. Bild 410). Auch das (schlechte) Bild von Karl Brauckmann (s. Bild 411), das ehemalige Gebäude vor dem Abriss und wenige Aufnahmen der Umgebung des Gebäudes nahe Geotop "Gipsschlotten" wurden gezeigt (Treppe zum Grundstück unterhalb der Gipsschlotten - s. Bild 409). Hier hätte man natürlich sehr passend eine Sequenz mit den "Gipssschlotten" einfügen können! Während eines kurzen Gespräches mit der Ortsbürgermeisterin war sie ganz erstaunt, dass die Führung am Vortag doch stattgefunden hatte! Es wurde angefragt, ob eine Führung noch in der Festwoche wiederholt werden könne. Ich verwies auf einen evtl. späteren Zeitpunkt im Herbst 2007. Das Gleiche gilt für einen gesonderten Film über den Ersten Geologischen Lehrpfad, der evtl. dann ab September von der JENAFILM GbR hergestellt werden könnte. In der fertig gestellten Chronik werden der Lehrpfad und die 2007 erst entdeckte Gipshöhle oberhalb vom Aufschluss 1 a erwartungsgemäß mehrfach erwähnt (meine Zuarbeit). Einen gravierenden Druckfehler bemerkte ich jedoch bei der Durchsicht. Auf S. 69 steht statt Einweihung des Lehrpfades:" 24. Juni 1987 Der Geologische Lehrpfad wird erweitert."

Bild 409 Bild 410 Bild 411


(Bildquellen 409-411: "Die Geschichte von Wenigenjena", G. Meister-Groß - JENAFILM GbR)

02.07.2007:

Faltblatt wird gedruckt: Das Faltblatt zum Ersten Geologischen Lehrpfad wird in Kürze gedruckt und kann dann in größerer Stückzahl verteilt werden. Am Rande des Festumzuges zur 750 Jahrfeier von Wenigenjena übergab ich die letzten Vorexemplare des Faltblattes der Ortsteilbürgermeisterin und Frau G. Meister-Groß von GbR JENAFILM. Ab Oktober 2007 wird eine Wiederholung der Führung am Ersten Geologischen Lehrpfad erfolgen. Einige Vorabsprachen wurden dazu schon realisiert. Mit der OTZ wurde Kontakt aufgenommen um das Faltblatt entsprechend in der Presse ankündigen zu können.

03.07.2007:

Pressetermin in der OTZ - Redaktion: Schwerpunkte eines kleinen Beitrages werden sein:

  • Vorstellen den Faltblattes (mit Bild)
  • Hinweis auf neue Beschilderung am Beginn des des Lehrpfades
  • Neu entdeckte Höhle im Brauckmannschen Grundstück

Wie das im Einzelnen dann umgesetzt werden soll, wird man im Artikel sehen, der noch bis zum Ende der Woche erscheinen soll. Ich fügte drei Bilder vom Aufschluss 1 mit bei.

06.07.2007:

Veröffentlichung des Artikels über den Ersten Geologischen Lehrpfad in der OTZ: Sehr sachlich und ohne Fehler erscheint der Beitrag mit der Ankündigung der Fertigstellung des Flyers. Dieser wird aber erst gegen Ende der kommenden Woche nicht nur über die Touristinformation erhältlich sein. Ich denke auch die Flyer über das Pressehaus, die Infostelle des Ortschaftsrates von Wenigenjena, der Fuchsturmgaststätte/Gaststätte Wilhelmshöhe und an weitere Einzelpersonen zuverteilen. Selbstverständlich werde ich einige Exemplare für spätere Führungen behalten. Artikel siehe Zeitungsartikel.

09.07.2007:

Anruf von der Touristinformation: Man warte auf den in der Presse angekündigten Flyer vom Geologischen Lehrpfad. Für mich ein Hinweis, dass der Flyer doch auf reges Interesse stoßen wird. Andererseits sehe ich starke Parallelen zu meinem damals (10/1993) durch die Jenainformation nicht mit unterstützten Projekt "Prospekt über den Geologischen Lehrpfad" (siehe Chronik Teil 2). Nun braucht man sich auch nicht um die Finanzierung des "Prospektes" bzw. "Flyers" zu kümmern. Da kann man schon einmal gleich am ersten Tag nachfragen, bevor ich eine Information ohnehin gegeben hätte! Ich klärte die Dame von der Touristinformation auf, dass die Presse den Hinweis auf "frühestens Mitte der kommenden Woche" in "ab nächste Woche" umgeschrieben hatte und er erst ab 12.7. 2007 verteilt wird.

12.07.2007:

Der Flyer vom Ersten Geologischen Lehrpfad wurde verteilt: Zunächst bekam dieTouristinformation einen Karton mit 600 Exemplaren. In das Pressehaus von OTZund TLZ sowie in den Briefkasten des Büros der Ortsbürgermeisterin von Wenigenjena gab ich auch einige Exemplare. Weiterhin verteilte ich ihn an ausgewählte Einzelpersonen. Laut Touristinformation hatte es schon eine starke Nachfrage nach dem Flyer gegeben. Bei einer späteren Nachkontrolle sah die Flyer dann auch dort ausliegen. Bild 412 zeigt das Deckblatt des Flyers: Ganz nach meinem Wunsch wurde der "Geologischer Lehrpfad in Jena" (s. Bild 369) in "Erster Geologischer Lehrpfad in Jena" umgeschrieben. Ein weiterer Traum aus dem Jahr 1993 wurde nun Realität!

Laut Information von Frau Zander war der Flyer auch schon über mdr Thüringen im Radio angekündigt worden. Hatte die Touristinformation diese Info an den Rundfunk weitergegeben?

Endlich Tafeln am Aufschluss 1 mit Schrauben befestigt: Ein Mitarbeiter der Schilderfirma Maletz befestigte mit jeweils 4 Schrauben die bisher nur aufgeklebten Tafeln auf der Unterlage (s. Bilder 413-414). Vorher beseitigte ich noch das Klebeband meiner notdürftigen Befestigung der Tafeln von Mitte Juni und den nur mit Hilfe von Waschbenzin zu entfernenden dazugehörigen Kleber! Mein besonderer Dank geht hier an Herrn Eckardt, welcher mir auf die Schnelle seine Hilfe angeboten hatte.

Bild 412 Bild 413 Bild 414 (Schraubenstellen markiert)


15.07.2007:

Im Zusammenhang mit einer weiteren Verteilung der Flyer (Gaststätte Wilhelmshöhe, Hotel "Am Stadion" und Fuchsturmgaststätte) führte ich einen Kontrollgang im oberen Lehrpfadabschnitt bis zum Ende des Lehrpfades (Steinmale) durch. Dabei stellte ich doch einige kleine Veränderungen fest und sah Handlungsbedarf an den Aufschlüssen 3 und 4. Am Aufschluss 3 (Wilhelmshöhe) wurde der Einschnitt wieder von aufkommenden Strauchwerk befreit. Ähnlich wie vor 20 Jahren an der Vorgängertafel (siehe Chronik Teil 1) wurden auch an der neuen Erläuterungstafel vom Aufschluss 4 erste kleine Korrekturen und eine bisher übersehene fehlende Überschrift ergänzt. So fehlte seit 2002 die Überschrift "Aufschlusspunkt 4" auf der Erläuterungstafel unter Geologischer Aufschluss "Ulmers Ruh" (Bild 415). Aus "Thüringer Becken" musste "Germanische Senke" (Bild 416) gemacht werden. Diesen Hinweis bekam ich schon vor einigen Monaten von Herrn Pihan. Das Umfeld und die Felsen im oberen Teils des Geotops wurden von Unkraut befreit. Vorbeikommenden interessierten Wanderern (u. a. Dr. Hiekel!) überreichte ich einen Flyer.

Bild 415 Bild 416


Weiterhin wurden folgende Veränderungen festgestellt: Zwischen Wilhelmshöhe und oberhalb der Oschatzbank finden zur Zeit Wegebauarbeiten statt (Stadtforst oder IB?). Hier werden die durch einen Sturm vor 10 Jahren immer noch bestehenden Unebenheiten am Weg durch umgebrochene Bäume (siehe Chronik Teil 2) nun endlich ausgebessert (u. a. teilweise mit Geländer - siehe Bild 417). Im letzten Lehrpfadabschnitt findet man eine neue gelbe Markierung zwischen Wirtschaftsweg und Ende des Lehrpfades. Der Weg mit der gelben Markierung verläuft nun offenbar nicht mehr durch die Gaststätte, sondern nimmt neu seinen Verlauf unterhalb des Fuchsturms ab Wirtschaftsweg gemeinsam mit dem Geologischen Lehrpfad (Bild 418). Hier hatte es aber einer ganz genau genommen und unter meine gelbe Markierung/GL eine zweite gesetzt! Dadurch finden sich im letzten Teil des Lehrpfades, wo der ursprünglich schon gelb markierte Teil des Weges verläuft, auf beiden Seiten der Bäume jeweils doppelte gelbe Wanderwegssymbole (Bild 419)! Die seit dem Himmelfahrtstag im Bereich der Weihestätte bekannten Schäden trafen zwar den GL 1 nicht. Dafür war die Erläuterungstafel zur hinteren Hausbergburg von Herrn M. Rupp völlig verschwunden. Nur ein abgebrochener Rest eines Tafelpfahls erinnerte noch an sie (Bild 420). Der Erste Geologische Lehrpfad war dieses Mal mit einem blauen Auge davon gekommen! Lediglich der Wegweiser am Parkplatz, wo auch ein GL-Symbol stand, war verschwunden. Dafür waren am Pfahl am Wirtschaftsweg, wo bis Ostern 2006 auch ein Wegweiser zum Geologischen Lehrpfad angebracht war (siehe Chronik Teil 4, Bild 134), neue Wegweiserzeichen angeschraubt (Bild 421).

Bild 417 Bild 418 Bild 419


Bild 420 Bild 421


18.07.2007:

Weiteres Verteilen des Flyers im Umweltamt, im Büro des Allgemeinen Anzeigers (mit Einreichung eines kurzen Artikels) sowie an einige Bewohner von Schillstraße und Adrian - Beier -Stieg. Im Umweltamt war man schon über den Flyer informiert und äußerte sich sehr lobenswert darüber.

21.07.2007:

Kleine Korrekturen auf dem Stadtplanauszug im Flyer entdeckt: Diese betreffen den Ersten Geologischen Lehrpfad nur im geringen Umfang sollten aber einmal gezeigt werden. Da die Quelle ein Online-Stadtplan von Jena ist, konnten auch die Autoren sie nicht berichtigen. Das Ende des Lehrpfades befindet sich nicht am Wirtschaftsweg, sondern oberhalb an der Weihestätte. Die orange Korrektur am Ende zeigt den tatsächlichen Verlauf des Geologischen Lehrpfades. Weitere Wege im Umfeld des Lehrpfades (rot gestrichen) gibt es nicht oder haben einen anderen Verlauf (nahe Wilhelmshöhe und südlich vom Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege). Das GL im Symbol muss natürlich blau sein (links oben).

Bild 422


26.07.2007:

Kurzartikel im Allgemeinen Anzeiger mit winzigem Druckfehler (vor 20 Jahre[n]angelegt) erschienen (siehe Zeitungsartikel).

12.08.2007:

Führung entlang des Ersten und Zweiten Geologischen Lehrpfades. Während der Erstekomplett begangen wurde (außer Aufschluss 1 a und Myophorienschichten am Aufschluss 4), wurde der Zweite nur im ersten Markierungsabschnitt ab Fränkelsgrund in entgegen gesetzter Richtung begangen (siehe Sparkassenwanderung vom 6.5.2007 und Hinweise auf der Seite "Zweiter Geologischer Lehrpfad"). Es gab doch wieder ein paar Kleinigkeiten, die man erwähnen sollte: Kurz unterhalb vom Aufschluss 3 an der Wilhelmshöhe fanden nun endlich Wegebauarbeiten statt. Eine dort schon seit langem bestehende Gefahrenquelle wurde beseitigt (s. Bilder 423/424). Kurz hinter dem Abzweig des Thüringenweges in Richtung Ulmers Ruh liegt eine Fichte schräg über dem Weg. Wahrscheinlich ist sie während eines starken Gewitters in den vergangenen Tagen umgeknickt. Auch diese Gefahrenstelle sollte bald beseitigt werden (s. Bild 425). Die erst kürzlich vorgenommenen Korrekturen auf der Erläuterungstafel vom Aufschluss 4 (s. Bilder 416/417) scheinen auszubleichen und sollten bald verbessert erneuert werden. Die sehr interessierten Wanderer dieser Führung wurden auch über einige historische Aspekte informiert. Man will versuchen eine historische Aufnahme vom Fürstendenkmal (heute Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege) zu beschaffen. Es wurden auch noch einige Faltblätter an die Teilnehmer und an vor dem Aufschluss 3 parkenden Autos verteilt.

Bild 423 Bild 424 Bild 425


14.08.2007:

Zwei interessierte Geologen oder Wanderer bemerkte ich (leider zu spät) am Ersten Geologischen Lehrpfad. Sie hatten den Band 85 der Sammlung Geologischer Führer (siehe Literatur Nr.13) und eine Gesteinsprobe in der Hand.

16.08.2007:

Kleiner Kontrollgang zwischen den Aufschlüssen 1, 1a und 2: Im Bereich vom Aufschluss 1 wurden einige Sträucher beseitigt und Äste abgeschnitten (Brennnesseln!). Im Bereich der Gipsklippe war ein größerer Strauch umgebrochen, welcher später jedoch zusammen mit dem Hang durch den IB bearbeitet werden sollte (Anfrage wird erfolgen). Seit Monaten unverändert zeigen sich die Abbruchbaustelle oberhalb vom Aufschluss 1 a mit der nach wie vor noch vorhandenen Höhle und der Aufschluss 1 a. Hier wurden, wie am oberen "Zick-Zack-Weg", einige Äste zurückgeschnitten. Im Umfeld dieser beiden Aufschlüsse 1 a und 2 gibt es immer mehr stark verwilderte Grundstücke.

28.08.2007:

Das Faltblatt zum Ersten Geologischen Lehrpfad liegt nicht mehr offiziell in der Touristinformation aus. Es wird nur noch auf Anfrage hin herausgegeben. Das deute ich als ein Zeichen für das große Interesse an diesem Flyer.

30.08.2007:

Absprache im Umweltamt zur langfristigen Vorbereitung der Führung im Oktober. Esist geplant den Hangbereich rechts und links vom Aufschluss 1 mit Hilfe des IB zu entbuschen. Einem interessierten Geologiestudentenpaar übergab ich einen Flyer vom Lehrpfad. Sie sprachen mich vor dem Haus an ob sie noch auf dem Lehrpfad wären.

10.09.2007:

Sehr geehrter Herr Linde,

wir würden uns freuen, wenn es Ihnen möglich wäre uns noch ein paar Flyer (ca.30-40 Stück) vom Geologischen Lehrpfad zukommen zu lassen. Es besteht weiterhin Nachfrage durch Touristen und Jenaer Bürger.

Diese Information bekam ich von der Touristinformation. Man hatte doch tatsächlich schon fast 600 Flyer verteilt. Am folgenden Tag übergab ich noch einige Exemplare der Touristinformation. Zum Tag des Geotops am 16.09. 2007 sollen auch einige Flyer an die Teilnehmer ausgeteilt werden.

13.09.2007:

Nach fast 17 Jahren ist es mir nun endlich auch gelungen das seit der Auflösung der Station Junger Techniker und Naturforscher im Dezember 1990 vermisste Buch über Fossilien und zur Geologie von Jena wieder zu beschaffen (siehe Chronik Teil 1).

Erklärung am 3.7.1987: "Auch ein Buch von mir über Fossilien der Jenaer Umgebung (K. WALTHER: Zwölf Tafeln der verbreitetsten Fossilien aus dem Buntsandstein und Muschelkalk der Umgebung von Jena ,Verlag von G.Fischer Jena, 1927), welches für die AG mit als Arbeitsgrundlage diente, ist seit dem verschwunden. Bis heute ist nicht geklärt, wer es sich damals "unter den Nagel" gezogen hatte!"

21.09.2007:

Hier einmal wieder etwas Mineralisches vom GL 1: Nachfolgende Bilder zeigen eine winzige Dolomitdruse (Bild 426) sowie einen kleinen Karneoleinschluss (Bild 427) aus dem Anstehenden des Aufschlusses 1 an der Schillstraße entnommen (BB ca.1 cm).

Bild 426 Bild 427


22.09.2007:

Baumfällarbeiten auf dem Hausbergkamm: Dabei wird es auch zu Wegeabsperrungen kommen, die den Ersten Geologischen Lehrpfad mit betreffen könnten (Pressemitteilung). Vor dem Aufschluss 1 traf ich eine Gruppe die eine geologische Führung zum Jenzig unternahm. Herr Dr. Ellenberg von der FSU erläuterte einige Besonderheiten zu diesem Aufschluss. Die kostenpflichtige Führung war von der Volkshochschule angeboten worden und wäre auch in der Presse veröffentlicht gewesen. Unter dem Titeln: "DEUTSCHLAND WIRD FIT: MACHEN SIE MIT" und "3000 Schritte extra für Körper und Geist" war sie als Geologische Wanderung auf den Jenzig im Katalog der VHS angeboten worden. Unter Themen stand u. a.: Schillstraße -Chirotheriensandsteinweiter dann K. Liebknecht - Str./Am Steinborn -fossilfreie Gipse des Oberen Buntsandsteins ..... (siehe Chronik Teil 4 Bild 148). Der GL1 wurde aber mit keinen Wort im Programm erwähnt! Mein Angebot einige Flyer im weiteren Verlauf auszugeben und den Aufschluss 1 a besuchen zu können, konnte nicht realisiert werden, da die Führung anschließend nicht weiter auf dem GL 1 verlief.

10.10.2007:

Kurze Infoexkursion im Bereich zwischen Wilhelmshöhe und Fuchsturm: Mich interessierte, in wie fern der Lehrpfad von den Baumfällarbeiten (s. Bild 428) betroffen war. Zwischen Wilhelmshöhe und Abzweig Erster Geologischer Lehrpfad oberhalb der Oschatzbank musste der Weg wohl zeitweilig gesperrt gewesen sein (Absperrband). Man sah deutlich die Schneise (s. Bild 429) und die Verbrennungsstelle unterhalb des Weges (am Vormittag war am Nordhang des Hausberges auch eine starke Rauchfahne von der Ferne aus zu beobachten). Mit Lastpferden (!) waren auf wenigen Metern auch auf dem Geologischen Lehrpfad zwischen Abzweig und Oschatzbank Baumstämme gerückt wurden (s. Bild 430). Der Fuchsturm ist eingerüstet (s. Bild 431) und am Beginn des Wirtschaftsweges sind die zugehörigen Baugerätschaften nicht zu übersehen (s. Bild 432). Die für Oktober vorgesehene "Nachholeführung" (siehe 750 Jahrfeier Wenigenjena) wird wohl auf Grund dieser Baumfäll - und Bauarbeiten, aber auch aus anderen Gründen, mindestens bis zum Frühjahr 2008 verschoben werden.

Bild 428 Bild 429 Bild 430: Am Abzweig sind deutlich die Reste der abtransportierten Schwarzkiefern auf dem Weg zu sehen (und Pferdespuren!).

Bild 431 Bild 432


16.10.2007:

Geht es bald mit den Bauarbeiten nahe Aufschluss 1 a auf dem Gelände des ehemaligen Spielplatzes los (Fuchsturmweg)? Es scheint sich dort etwas zu tun. Zumindest waren einige Personen (Bauleiter und Architekt?) auf dem Grundstück zu sehen.

05.11.2007:

Die Tradition von Familienwandertagen entlang des Ersten Geologischen Lehrpfades (siehe Chronik Teil 1) soll wieder aufgenommen werden. Für den 24.11.2007 wird wieder ein solcher geplant. Bis dahin sind aber noch Vorbereitungsarbeiten an den Aufschlüssen 1 (durch IB) und 2 (Laubbeseitigung) notwendig. Absprachen mit den entsprechenden Ämtern bzw. Privatpersonen werden noch erfolgen. Durch einem Aushang (mit Bildern) wurde auf die Veranstaltung in einem Kindergarten hingewiesen. Dazu ist auch eine Presseveröffentlichung geplant.

9.11./10.11.2007:

Es tut sich wieder etwas im Umfeld des Aufschlusses 1 a: Fortsetzung der Baumfällarbeiten im ehem. Brauckmannschen Grundstück und direkt oberhalb vom Aufschluss 1 a. Einige Bäume waren über dem Aufschluss gelegt worden, so dass dieser nicht mehr zugänglich ist (s. Bilder 433-435)! Das alte Treppengeländer und des weitere Umfeld vom Aufschluss 1 a ist durch die Baumfällarbeiten arg in Mitleidenschaft gezogen worden (s. Bild 434). Um die beiden Tafeln vom Aufschluss 1 a beim späteren Abtransport der Bäume zu sichern, gibt es Überlegungen, sie eventuell vorübergehend zu entfernen. Eine neue Baugrube in der Nähe vom Aufschluss 1 a zwischen Hausbergstraße und Maurerstraße zeigt in einem eng begrenzten Bereich des Aufschlusses Sandstein und Sandsteinbänke der Sollingfolge sowie eine Lösüberdeckung(?) beiderseits des Sandsteinaufschlusses. Mineralien wurden nicht beobachtet (s. Bild 436).

Bild 433 Bild 434 Bild 435 Bild 436


15.11.2007:

Kurze Absprache im Umweltamt mit der Anfrage ob Entbuschungsarbeiten durch den IB bis zur Führung am 24.11. am Aufschluss 1 möglich sind. Im Vorfeld wurde bereits der Grundstückseigentümer über die bevorstehende Führung informiert. Der Zick-Zack-Weg wurde schon vom Laub befreit. In Kürze wird die planmäßige Laubbeseitigung am Geotop Gipsschlotten (Aufschluss 2) erfolgen. Der Zustand am Aufschluss 1 a (keine Zugänglichkeit durch Baumfällarbeiten) ist unverändert.

Bild 437: Wie durch ein "Fenster" sind die beiden kleinen Tafeln von Aufschluss 1a vom Fuchsturmweg aus zwischen den umgestürzten Bäumen gerade noch zu erkennen.


17.11.2007:

Beginn mit der Laubbeseitigung am Geotop "Gipsschlotten". Auf Grund des fehlenden Windes lag das nasse Laub auch teilweise auf der Oberfläche der Gipsfelsen und war schwer zu beseitigen. Die Arbeiten werden fortgesetzt.

20.11.2007:

Abschluss der Laubbeseitigungs- bzw. Reinigungsarbeiten am Geotop "Gipsschlotten". Im zweiten Teil der Säuberung legte ich in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf die Abrisskluft des hinteren Schlottenteils. Hier wurde Efeu beseitigt und eine gründlichere Reinigung vorgenommen (s. Bild 438). Für 2008 (100 Jahre Gipsschlotten!) könnte man in diesem hinteren Teil auch neue Freilegungen vornehmen, da sich an einer Stelle der Abrisskluft kein Anstehendes am Hang zeigt. Interessant wäre es schon zu ergründen, wie weit eine dort vermutete Schlotte noch in Hangbereich hinein verläuft (siehe Chronik Teil 4 Bild 89 und Bild 439 in dieser Chronik). Am Aufschluss 1 Schillstraße wurden die schon angekündigten Entbuschungsarbeiten durch den IB erledigt (s. Bild 440). Der umgestürzte kleine Baum links der Gipsklippe wurde aber leider dabei wieder nicht beseitigt. Durch diese Arbeiten entstand an der linken Erläuterungstafel an der Oberkante eine kleine Beschädigung (siehe Bild 441).

Bild 438 Bild 439


Bild 440 Bild 441


24.11.2007:

Familienwandertag der Kindertagesstätte "Kleine Bergsteiger" mit ca. 35 Personen (einschließlich Kindern). Neben kurzen Erläuterungen an den Aufschlüssen 1, 1b, 2, 3 und 4 (nur am Weg oben) gab es eine kleine Höhlenführung durch die rechte Scheuersandhöhle am Beginn des Lehrpfades. Am Aufschluss 1 b entstand ein interessantes Gespräch über die Entstehung der zonaren Färbung des Fasergipses (Bild 442). Zahlreiche Kinder eroberten die Gipsfelsen am Geotop "Gipsschlotten" (s. Bild 443). Die Gipsschlotten wurden von allen Beteiligten als sehr schönes interessantes geologisches Objekt empfunden. Hinweise gab es auch zu einigen Denkmälern der Fuchsturmgesellschaft. Am Fuchsturm wurde die kleine Wanderung dann beendet. Auf die noch folgenden Steinmale hinter dem Fuchsturm wurde nur hingewiesen. Es war eine gelungene Wanderung, wie alle Beteiligten einhellig empfanden.

Bild 442 Bild 443


25.11.2007:

Letzte alte Tafel vom Aufschluss 1 im "Museum" ausgestellt: Mit der Abnahme der Platte der letzten noch komplett im Original aus dem Jahr 1986 erhaltenen, bisher nur eingelagerten rechten Erläuterungstafel vom Aufschluss 1, wurde die Sammlung im privaten Museum vervollständigt. Die Holzverkleidung wurde entsorgt. Sie war noch erstaunlich gut erhalten.

26.12.2007:

Bedenklich schief und mit abgerissenem Wegweiser fand ich bei einem kurzen Kontrollgang den erst vor einem knappen Jahr neu aufgestellten Pfahl (siehe Bild 352 diese Chronik) am Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege vor. Ob das ein gutes "Omen" für 2008 ist, mag ich zu bezweifeln (?)

30.12.2007:

Zum Jahresende wieder ein paar Rück- und Ausblicke: 2007 war für den Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena ein durchaus erfolgreiches Jahr. Sämtliche Erläuterungstafeln präsentieren sich sich nun im 20. Jahr nach der Einweihung des Lehrpfades im neuen Gewand! Es gab keine Verluste an Wegweisern und auch keine großen Beschädigungen am Tafelbestand. Höhepunkte waren zweifellos die Entdeckung einer neuen Höhle, das "Brauckmannsche Loch" im Januar, die Erneuerung der letzten beiden Erläuterungstafeln vom Aufschluss 1 im Mai und die Fertigstellung des Flyers über den Lehrpfad im Juli. Auch wenn zum Jahresende der Aufschluss 1 a nur noch unter größeren Mühen erreichbar war, bin ich optimistisch ihn im kommenden Jahr wieder für den Lehrpfad zur Verfügung zuhaben. Für 2008 steht dann als Höhepunkt im Sommer die Entdeckung der Gipssschlotten vor 100 Jahren auf dem Plan. Wie diese Würdigung dann konkret aussehen soll, ist aber noch in Vorplanung. Ab September 2008 könnte dann auch an eine Erweiterung des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena um die Aufschlüsse 3 a und 3 b gedacht werden. In diesem Sinne schauen wir wieder mal was das kommende Jahr so bringen wird...

Bild 444 Bild 445 Bild 446


Bilder 444-446: Mit wunderschönen Eiszapfen präsentierte sich der Aufschluss 1 a "Übergang" kurz vor Weihnachten 2007

Bild 447: Seit kurzem lädt nun endlich wieder eine reparierte Bank am Abzweig zum Thüringenweg zum Verweilen ein.

Bild 448: Am letzten noch verbliebenen Markierungsbaum des seit über einem Jahr "stillgelegten Lehrpfadabschnittes" (ehemaliger Zugangsweg zum Aufschluss 1 a) kann man noch deutlich das Symbol von bizarren Reif "eingehüllt" erkennen. Möge dieser Aufschluss auch in Zukunft für den Lehrpfad erhalten bleiben!


01.01.2008:

Neujahrsspaziergang am Ersten Geologischen Lehrpfad: Diese Wanderung diente auch gleichzeitig zur Kontrolle, wie der Lehrpfad Silvester "überstanden" hatte. Am schiefen Pfahl mit den Wegweisern (s. 26.12.07) war inzwischen der abgerissene und nur provisorisch befestigte Wegweiser nun völlig verschwunden (s. Bild 449). Ein im ersten Augenblick völlig identischer Wegweiser wurde später weit entfernt am Südhang (Südweg) des Hausberges überraschenderweise im Gebüsch gefunden und gesichert. Nun kann er demnächst wieder am Pfahl befestigt werden. Positives gab es aber auch zu berichten. Die Schrift am Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege war schon vor geraumer Zeit erneuert worden und ist nun wieder gut lesbar (s. Bild 450 und Chronik Teil 4). Die Tafel über die hintere Hausbergburg hinter den Steinmalen (Wintberg) von Herrn M. Rupp wurde wieder aufgestellt, nach dem ja die Vorgängertafel ein "Opfer" des Männertages vom vergangenem Jahr wurde (s. Bild 451 und diese Chronik Bild 420).

Bild 449 Bild 450 Bild 451


02.01.-04.01.2008:

Mit dem Aufrichten des Pfahls und dem Anbringen des fehlenden Wegweisers wurde der desolate Zustand des Wegweiserpfahls nahe Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege an der Kreuzung GL1, grüner, blauer und Thüringenweg vorerst wieder beseitigt. Zu meiner Überraschung passte der Wegweiser aber nicht an der Stelle des Pfahls, wo er abgerissen wurde (s. Bild 449). Ich konnte ihn nur auf der anderen Seite des Pfahls anschrauben, damit er nun in die richtige Richtung zeigte. Nach einem Bildvergleich mit Bild 420, wo zufällig genau dieser Pfahl im Januar 2007 fotografiert wurde, musste ich feststellen, dass dieser Wegweiser nicht von diesem Pfahl stammen konnte und wohl ursprünglich an einem verschwundenen Pfahl wenig südlich (Südweg) befestigt war. Dieser Pfahl mit allen Wegweisern ist aber dort seit Monaten verschwunden. Während einer weiteren Sichtung stellte ich nun fest, das auch die Registriernummern laut "Pfahlbuch" auf der Rückseite der Wegweiser unterschiedlich waren. Somit konnte wenigstens noch ein Wegweiser dieses verschwundenen Pfahles genau passend eine Verwendung finden.

20.01.2008:

Kleine Infowanderung entlang des oberen Teiles des Lehrpfades. Der ursprüngliche, jetztdurch einen identischen auf der anderen Seite des Pfahles ersetzte Wegweiser nahe Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege (siehe Bild 452), wurde am Pfahl am Abzweig des Lehrpfades vom Wirtschaftsweg entdeckt (siehe Bild 453).Den am ursprünglichen Pfahl wieder abgefallenen Wegweiser musste jemand an dem anderen Pfahl angeschraubt haben (allerdings falsche Farbe und Entfernung - Bild 453). An diesem befanden sich früher ja auch schon einmal zwei Wegweiser "Geologischer Lehrpfad" (zuletzt bis Ostern 2006). Somit wurde das Rätsel um den Wegweiser nun endlich aufgeklärt. Hier wurde der Lehrpfad auch schon vor längerer Zeit durch kleine Stufen erneuert und neu geschottert (siehe Bild 454). Bedenklich zeigt sich ein immer breiter werdender Spalt am Geotop "Ulmers Ruh". Wird es dort in naher Zukunft erneut einen Felsabbruch geben (siehe Bild 455)?

Bild 452 Bild 453 Bild 454 Bild 455


Letzte Arbeiten im "Museum". Der Beginn eines Versuches einer Notrestaurierung (u. a. Textrekonstruktion) der alten Tafel vom Aufschluss 3 Wilhelmshöhe für das "Museum" wird sich wohl angesichts seiner sehr schlechten Erhaltung am Ende kaum lohnen. Die Erläuterungstafel vom Aufschluss 1 hat nun auch endlich einen festen Platz im Museum bekommen (s. Bild 461 unten). Für Jena TV wurden wieder einige Bilder vom Aufschluss 1 a vorbereitet (siehe u. a. Bilder 444 - 446).

25.01.2008:

Neue Bilder vom Ersten Geologischen Lehrpfad (Aufschluss 1 a) sind bei Jena TV auf Sendung:

Bild 456 Bild 457 Bild 458


26.01.2008:

Notrestaurierung der alten Erläuterungstafel von der Wilhelmshöhe abgeschlossen. Die Tafel ist zwar keine"Schönheit", gehört aber der Vollständigkeit halber zur Sammlung zum "Museum" dazu (s. Bild 459). Von nun an zieren die komplette Sammlung aller alten Erläuterungstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena und fast aller des Zweiten Geologischen Lehrpfades das private "Kellertreppenmuseum". Eine weitere "Rarität" im Museum sind GL- Probemarkierungssymbole von allen bisherigen Markierungsarbeiten des Geologischen Lehrpfades seit 1986 an einer Wand aufgemalt (s. Bild 463).

Nachfolgende Bilder sollen einen kleinen Eindruck von dieser sicher einmaligen "Sammlung" geben:

Bild 459 Bild 460 Bild 461 Bild 462 (Gesamtansicht)

Bild 463


Bild 463: 1986 (Der Prototyp!)/1993 (Versuche mit Farbspray und Leuchtfarbe)/1996 (falsche Untergrundfarbe) /1997/2005


31.01.2008:

Neuigkeiten vom unmittelbaren Umfeld des Aufschlusses 1 a. Dort wurde nun endlich der Bauplatz vorbereitet. Das Gelände des ehemaligen Spielplatzes wurde beräumt. Man darf gespannt sein wie die Baugrube später aussehen wird. Möglicherweise könnte inder Baugrube ein Übergang wie am nahen Aufschluss 1 a aufgeschlossen sein. Die Baugrube wird beobachtet (Bild 464).Für die Touristinformation werden wieder einige Flyer vom Ersten Geologischen Lehrpfad zur Verfügung gestellt. Eine Nachfrage ergab das man alle Flyer ausgegeben hatte.

Bild 464


02.02.2008:

Kleine Führung mit dem Offenen Kanal Jenas "Radio Rabatz" (OKJ). Während dieser Führung wurden alle geologischen Aufschlüsse (außer 1 a und Steinmale) aufgesucht. Am Geotop "Gipsschlotten" wurden einige Probetonaufnahmen vorgenommen (s. Bild 465). Die komplette Sendung soll später überarbeitet auf Sendung gehen. Die "Geschichte vom vertauschten Wegweiser" am Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege war zu meiner Überraschung doch noch nicht beendet! Der ursprüngliche Wegweiser war wieder an der richtigen Stelle am Pfahl angeschraubt und der Pfahl wieder gerade gerichtet sowie am Boden befestigt (s. Bild 468). Der von mir vorher an der anderen Seite des Pfahles befestigte Wegweiser ist nun ganz in der Nähe (Südweg) wieder an einem neu (?) errichteten Pfahl angebracht worden (s. Bild 469). Damit ist der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt. Am Nordweg nahe der Oschatzbank hatte ich den Eindruck das der I B oder die Ü A G Wegearbeiten getätigt hatten (s. Bild 466) sowie weiter oberhalb vor Ulmers Ruh der Forst eine Gefahrenstelle (schräg liegende Fichte) beseitigt hatten (s. Bild 467). Auf dem Rückweg fand ich nahe am evtl. zukünftigen "Aufschluss 3 b" (historischer Fasercoelestinaufschluss in den Myophorienschichten) oberhalb der Wilhelmshöhekleine Fossilien auf einer Muschelkalkplatte (Bild 470: rechts Muschel Lima, links Seelilienstengelglied).

Bild 465 Bild 466 Bild 467


Bild 468 Bild 469 Bild 470a Bild 470b


10.02.2008:

Die Muschelkalkplatte mit den beiden Fossilien (s. Bild 470) hatte wenige Tage später einen "Liebhaber" gefunden. War sie vielleicht zu auffällig nahe am Baum mit dem G L Symbol am evtl. zukünftigen Aufschluss 3 b deponiert worden?

25.02.2008:

Das Grundstück des ehemaligen Spielplatzes nahe Aufschluss 1 a ist offenbar immer noch nicht verkauft wurden, wie eine Tafel mit entsprechendem Hinweis neuerdings dort zeigt. Ein bald erhoffter neuer temporärer Aufschluss scheint dann doch dort auf sich warten zu lassen (s. Bild 464). Unmittelbar am Beginn der alten Treppenanlage unweit vom Aufschluss 1 a war ein Baum auf den Bauplatz gefallen und hatte den dazwischen liegenden Gartenzaun zerstört - Bild 471 (s. auch Bild 403 diese Chronik wo der Zaun noch stand). Die Äste des Baumes im Bereich des Bauplatzes wurden abgesägt, liegen aber noch im Bereich des Bauplatzes. Ein großer angehobener Wurzelteller zeigte an, wie schon ein nur etwas stärkerer Windstoß durch die fehlenden Bäume davor im Bereich des Aufschlusses 1 a von nun an dort ein leichtes Spiel hatte (siehe Bild 472)!

Bild 471 Bild 472


01.03.2008:

Sturm "Emma" auch über dem Lehrpfadgebiet. Kontrollgang bis Oschatzbank: Es war aber nicht ganz so schlimm wie bei "Kyrill" vor einem guten Jahr gewesen. Kleine Äste waren im gesamten Verlauf auf dem Weg zu beseitigen und ein größerer Ast eines Obstbaumes auf der Wiese unterhalb vom Aufschluss 1 b brach ab. Knapp am Lehrpfad vorbei traf es aber den Thüringenweg: Ein großer Baum lag kurz hinter dem oberen Abzweig des Thüringenweges vom GL 1 quer über dem Weg (s. Bild 473). Er tangierte bei Fallen auch den Markierungsbaum, der in Verlängerung der Schlendorfer Straße direkt am Abzweig steht (s. Bild 474). Dort in unmittelbarer Nähe am Ende der Straße "Am Gänseberg" kippte auch ein gefüllter Streugutcontainer um (s. Bild 475).Ob es weitere Schäden im oberen Lehrpfadabschnitt gegeben hatte, ist noch nicht bekannt.

Bild 473 Bild 474 Bild 475


04.03.2008:

Einem Pressehinweis nachgehend setzte ich den am 1. 3. 2008 begonnenen Kontrollgang auf dem Lehrpfad bis zum Fuchsturm fort. Zitat: "Emma" habe besonders auf dem Hausberg zwischen Wilhelmshöhe und Fuchsturm viele Bäume komplett entwurzelt.... Verweis auf durch Kyrill im vorigen Jahr beschädigtes Geländer (O T Z vom 4.3.08). Meine Sorge über eine evtl. Nichtbegehbarkeit des Weges war jedoch unbegründet. Lediglich kurz vor dem Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege in unmittelbarer Nähe des Blitzbaumes (der aber nicht beschädigt wurde) hatte es einen durch große Nägel schon in früherer Zeit "martretierten" Baum erwischt (s. Bilder 476 u. 477). Er fiel aber den Hang hangwärts und nahm dabei noch eine Buche mit (s. Bild 478). "Glücklicherweise" muss man sagen, denn der Wegweiser, von dem in letzter Zeitschon so oft die Rede war, steht in unmittelbarer Nähe dieses Baumes! Weit unterhalb des Springerdenkmals erwischte es aber erneut das Geländer des roten Wanderweges, wie schon bei Kyrill, durch einen umgestürzten Baum.

Bild 476 Bild 477 Bild 478


16.03.2008:

Kleiner Kontrollgang im mittleren Lehrpfadabschnitt. Die Fuchsturmgesellschaft hat sämtliche Wege ab Wilhelmshöhe gereinigt. An der Tafel vom Geotop "Ulmers Ruh" (Aufschluss 4) befindet sich an der Seite seit kurzem eine Registriernummer (95) die wahrscheinlich durch die Ü A G angebracht wurde.

23.03.2008:

Überraschung zu Ostern 2008: Geotop "Gipsschlotten" im Schnee

Bild 479


31.03.2008:

Mal wieder etwas Historisches vom Hausberg entdeckt: Auf dieser alten Aufnahme vermutlich aus dem Jahr 1912 (?) erkennt man undeutlich oberhalb des einzeln stehenden Hauses am Südwesthang des Hausberges (das Gebiet war damals noch unbebaut) den historischen Aufschluss mit Fasercoelestin in den Myophorienschichten (geplanter Aufschluss 3b siehe Chronik Teil 4).

Bild 480 (Bildquelle: "Kernberg Physiotherapie" Ziegenhainer Straße)


04.04.2008:

Aufruf vom Stadtforst bei einer Mitwirkung eines Konzeptes für Wanderwege zu helfen (PressemitteilungO T Z). Das nahm ich gleich zum Anlass den seit über 10 Jahren auf den offiziellen Wanderkarten immer noch falsch eingetragenen Verlauf des blauen Wanderweges und des Thüringenweges im Bereich des Fuchsturmweges nun endlich auch offiziell auf der Karte zu korrigieren (siehe auch Chronik Teil 2 Markierungsarbeiten von 5/1997). In einem Änderungsantrag Projekt "Forsten und Tourismus" - Erholungswege wurde der schon lange im Gelände verändert markierte Verlauf beantragt, damit nun auch endlich die Karten den neuen Verlauf zukünftig anzeigen werden. Gleichzeitig soll der Zweite Geologische Lehrpfad auch in den neuen Wanderkarten eingetragen werden (siehe Zweiter Geologischer Lehrpfad). Während meiner Vorsprache im Forstamt Jena kamen Erinnerungen aus dem Jahr 1986 wieder hoch. Im gleichen Haus wurden damals auch die ersten Erläuterungstafeln beider Lehrpfade beantragt und entsprechende Absprachen geführt (5.2.1986: Es erfolgte eine Absprache mit der staatlichen Forstwirtschaft Herr König/Rosenheinrich - siehe Chronik Teil 1.)

09.04.2008:

Markierungsbaum abgesägt: Ein stattliche Linde, die am ehemaligen Abzweig zum Aufschluss 1 a stand (siehe Bilder 247 und 248 Chronik Teil 4), ist komplett abgesägt worden. Damit scheinen sich erneut die Anzeichen zu mehren, dass dort bald Bauarbeiten in Gang kommen werden. An diesem Baum befand sich eines der letzten neuen GL Symbole, welche dort erst im Jahr 2006 im Zuge der Einbindung des Aufschlusses 1 a in den Lehrpfad markiert wurden:

Bild 481 Bild 482


Bilder 481/482: Nur dieser Stumpf erinnert noch an den stattlichen Markierungsbaum am ehemaligen Zugangsweg zum Aufschluss 1 a.

11.04.2008:

Wissenschaftstage in der Goethegalerie Jena: Dabei kam ich mit einigen Geologiestudenten an einem Präsentationsstand ins Gespräch. Ich wollte wissen, in wie fern der Erste Geologische Lehrpfad den Studenten bekannt war. Die Studenten (erstes Semester) kannten wohl beide Lehrpfade, hatten aber nur relativ geringe Kenntnisse über Einzelheiten der Aufschlüsse. Lediglich zum Aufschluss 4 (Geotop "Ulmers Ruh") scheinen sie schon einmal eine Einführungsexkursion gemacht zu haben. Man war aber insgesamt von den Jenaer Aufschlussverhältnissen recht angetan. Hier hätte man auch gut einige Flyer zum Lehrpfad auslegen können.

13.04.2008:

Während einer Veranstaltung des T G V in Eisenach wurden einige Flyer des GL 1 ausgelegt. Sie sollen dann auch während der in wenigen Wochen folgenden Jahreshauptversammlung erneut wieder mit ausgelegt werden.

Bild 483


15.04.2008:

Eintragen des GL 1 auf den Karten im Forstamt. Der Erste Geologische Lehrpfad war auf den Karten im Amt bisher nicht eingetragen gewesen. Man darf gespannt sein, ob die Änderungen der Wanderwege und die Eintragung des Lehrpfades in der digitalisierten Ausgabe später dann zu sehen sind.

28.04.2008:

Kleine Reparatur am Geländer vom Geotop "Gipsschlotten" notwendig: Das Geländer war an einer Stelle von Ameisen im Boden zerfressen, so dass es drohte umzukippen. Der Pfahl wurde notdürftig befestigt und wieder aufgerichtet. Langfristig wird hier aber wieder eine Erneuerung notwendig werden. In Kürze werden im Bereich der hinteren Gipsschlotten die Ausgrabungs- bzw. Freilegungsarbeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens durchgeführt. Es ist geplant diese bis zum Sommeranfang abzuschließen.

05.05.2008:

Auslegung einiger Flyer des GL 1 im öffentlichen Bereich in der Touristinformation Jena.

14.05.2008:

Erneut Geländer umgekippt: Erneut ist ein Teil des Geländers am Geotop "Gipsschlotten"umgekippt. Dieses Mal traf es den ersten Pfosten an der kleinen Treppe. Er war im Boden weggefault und konnte auch nicht mehr notdürftig repariert werden. Eine grundhafte Erneuerung des Geländers wird dort bald zwingend notwendig werden (Unfallgefahr).

15.05.2008:

Während einer Reparatur am Telefonmast in der Straße "Am Gänseberg" durch die Telekom wurde der dort angebrachte Wegweiser abgerissen (s. Bild 133 b Chronik Teil 4). Er war zunächst verschwunden, konnte aber schließlich im Gebüsch hinter dem Mast entdeckt werden. Er weist eine Beschädigung des Lackes auf, die vermutlich auf die unsachgemäße Abnahme des Wegweisers zurückzuführen war. Nun müsste er erst wieder etwas restauriert werden. Ob ich eine Wiederanbringung am Telefonmast danach erneut vornehmen würde, ist noch sehr fraglich (vielleicht späterer erneuter Totalverlust?). Der Wegweiser wird wahrscheinlich in den Fundus des Museums aufgenommen werden. Statt dessen könnte man eine GL Markierung am Telefonmast später einmal anbringen. In letzter Zeit häufen sich derartige kleinere Schäden und Verluste an den Einrichtungen des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena.

22.05.2008:

Geländerverfall am Geotop Gipsschlotten weiter fortschreitend: Die Zerstörung des Geländers durch Verwitterung der Geländerpfosten schreitet unaufhörlich fort. Inzwischen ist der vordere Geländerteil völlig weggebrochen (s. Bild 484) und die erste Schadstelle hat sich ebenfalls wieder aufgetan (siehe 28.04.08 und Bilder 485 und 486). Das Geländer war hier durchgebrochen und ein weiterer Pfahl erwies sich als völlig morsch. Das Umweltamt wurde durch mich informiert mit der Maasgabe durch den IB oder ÜAG umgehend eine Neuanfertigung zu veranlassen.

Bild 484 Bild 485 Bild 486


01.06.2008:

Defektes Gipsschlottengeländer weiterhin Gefahrenstelle: Trotz erneuter Nachfrage ist das Geländer noch nicht wieder in Ordnung gebracht. Da in den nächsten Tagen mit den Ausgrabungsarbeiten anlässlich der 100jährigen Entdeckung der Gipsschlotten begonnen werden soll, wäre es sehr gut, wenn auch das Geländer bald repariert würde. Eine Pressenotiz wird dazu erfolgen. Am Aufschluss 1 müsste der Rasenstreifen ebenfalls einmal gemäht werden. Die neuen Tafeln fangen an "dornröschenartig" zuzuwachsen.

07.06.2008:

Die Ausgrabungen an den Gipsschlotten gehen in die "heiße Phase": Die weiteren Freilegungsarbeiten am Geotop "Gipsschlotten" aus Anlass der 100jährigen Entdeckung wurden vorbereitet. In Kürze wird an zwei Stellen im hinteren Schlottenteil mit den Freilegungs- und Ausgrabungsarbeiten begonnen. Dazu wurden die entsprechenden Bereiche mit kleinen Pfählen markiert sowie etwas Laub, was durch Sturm "Emma" wieder in die Schlotten hineingeweht wurde, beseitigt. Das Geländer wurde in den beschädigten Bereichen umgelegt um auf die Gefahr besser aufmerksam zu machen. Erneut wurde das Umweltamt über den immer noch desolaten Zustand des Geländers informiert. Weitere Arbeiten im Zusammenhang mit dem Jubiläum werden sein:

  • Gründliche Säuberung der Gipsschlotten
  • Verbesserungen der Zugangstreppen (evtl. durch IB oder ÜAG)
  • Information mit Bild auf kleinem Aushang an der Erläuterungstafel angebracht:

Bild


1908- 2008 100 Jahre Gipsschlotten

Ausgrabungsarbeiten vom 8.6.-21.6.2008

- Moosbeseitigung auf weiteren Bereichen der Gipsschlotten

- kleinere Schlotten im Bereich der Abrißkante am Hang säubern und vertiefen (freilegen)

- Presseartikel mit Bildern ab 21.6.

Im Rahmen einer Veranstaltung "Jena tüftelt" wurden Flyer des Ersten Geologischen Lehrpfades ausgelegt und einige Mineralien (u. a. Fasergips vom W.Pitt- Weg -Aufschluss 2 b) gezeigt (Bild 487). Es gab zahlreiche Gespräche auch mi tehemaligen AG-Schülern, die heute als Eltern mit ihren Kindern (!) den Stand besuchten (Bild 488). Die Erinnerungen an die Anlage des Ersten Geologischen Lehrpfades waren immer noch wach und die Begeisterung auch nach vielen Jahren noch nicht verblasst. Zahlreiche Flyer wurden an die Eltern und Kinder ausgeteilt.

Bild 487 Bild 488


07.06.2008:

Beginn der Ausgrabungen am Geotop "Gipsschlotten": Zunächst begann ich im hinteren Hangschlottenteil Efeu und Laub zu beseitigen. Dabei bemerkte ich als Überraschung, dass sich darunter zwei neue bisher völlig unbekannte kleinere Schlotten befanden. Diese wurden nun zuerst freigelegt. Sie zeigten sehr interessante Karststrukturen (u. a. eine spiralförmige Auslaugungsform). In der hintersten unbekannten Schlotte wuchs ein Holunderstrauch, der sich aber auf Grund seiner beginnenden Dürre sehr leicht entfernen ließ. Im markierten Bereich wurde anschließend eine größere Schlotte bis zum anstehenden Röt freigelegt. Zunächst schien es, als wenn sich die Schlotte am Ende im Anstehenden verliert. Nach weiteren Abgrabungen scheint sie sich nun doch im Hangbereich fortzusetzen. Als Beifunde kamen an der Grenze zum Röt ein Stück Rosenquarz(!) zum Vorschein. Ein Quarzgeröll wies in winzigen Drusen kleine Kristalle auf. Sicher sind diese Funde anthropogen eingebracht wurden. Der Rosenquarz stammte mit Sicherheit aus der Zeit um 1987 als die AG Schüler solche Sammlungsabfälle dort versteckten. Ähnliche Funde wurden schon während früherer Ausgrabungen gemacht (s. Chronik Teil 4). Außer einer kleinen Flasche sowie zahlreichen Glasscherbenfunden fand sich nichts "geschichtlich Bedeutsames". Die Arbeiten werden fortgesetzt....

Bild 489: Nach dem Anbringen des kleinen Hinweises an der Erläuterungstafel wurde mit den Ausgrabungen begonnen. Bild 490: Eine kleine bisher völlig unbekannte Schlotte zeigt eine interessante "Spiralstruktur"


Bild 491: Die rechte Schlotte auf dem Bild befand sich unter einem Holunderbusch Bild 492: Bis zum anstehenden Röt wurde die größere Schlotte am Hang im hinteren Schlottenteil zunächst ausgegraben.


Das Rätsel, ob sich dahinter wirklich noch eine größere weitere Abrisskante oder nur eine Schlotte befindet, konnte aber zunächst noch nicht gelöst werden. Es scheint aber so, als wenn der Gips am Ende der Abgrabung doch umbiegt, was auf eine Fortsetzung der Schlotte in den Hangbereich schließen lässt. Weitere Abgrabungen in diesem Bereich werden aber auch dieses Rätsel wahrscheinlich lösen. Man darf gespannt sein.

16.06.2008:

Geländer erneuert: Das defekte Geländer wurde nun endlich durch den I B erneuert. Damit ist die Gefahrenstelle am Geotop "Gipsschlotten" beseitigt. Die Ausgrabungen werden in Kürze fortgesetzt....

Bild 493


17.06.2008:

Fortsetzung der Ausgrabungsarbeiten: Im Bereich des hinteren Schlottenteiles südwestlich der Abrisskante wurde die Oberfläche des Gipsfelsens bis auf einen kleinen Bereich freigelegt sowie vorhandene Schlotten noch etwas vertieft. Nach diesem Stand ergibt sich folgender Befund: Der Gipsfelsen südwestlich der Abrisskante ist vollständig von Schlotten umgeben. Er besteht aus drei Teilen, wobei zwei durch schmale Risse (Klüfte) getrennt sind. Im hinteren Bereich befindet sich eine Schlottenstruktur. Nach derzeitigem Stand der Ausgrabungen kann noch nicht eingeschätzt werden, ob sich im Hangbereich der Gips anstehend nach einer weiteren Abrisskluft zeigen wird. Das kann nur durch eine Stichgrabung zwischen den beiden hinteren Hanggipfelsen (Schlottenteilen) festgestellt werden (siehe Bild 492). Als Beifund wurde wieder ein Mineral aus dem Jahr 1987 gefunden. Dieses Mal handelt es sich um ein Granitpegmatit mit Quarzkristallen vom Fundort Irfersgrün/Vogtland. Weiter wurde eine leere Leuchtpatronenhülse aus Kupfer mit der Nr. 188 (?) geborgen. An einer Stelle war die Schlotte an der Oberfläche mit etwas Bauschutt und Glasabfällen aufgefüllt. Immer wieder fanden sich kleinere Dolomitbrocken der darüber liegenden Rötdolomite (Tenuisbank?). Die Arbeiten werden in den nächsten Tagen weiter fortgesetzt....

Bild 493: Befund nach zweiter Ausgrabung: 1-3 Gipsfelsen durch Schlotten(Klüfte) getrennt mit hinterer Abrisskante, wo sich sehr wahrscheinlich eine weitere Abrisskante befindet.


19.06.2008:

Abschluss der Ausgrabungsarbeiten anlässlich "100 Jahre Gipsschlotten": Mit dem Freilegen des restlichen Teiles von Gipsfelsen 1 (s. Bild 493) waren die erneuten Freilegungsarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen. Am vorderen Ende des Gipsfelsens kamen größere Blöcke von Rötdolomit kurz unter der Oberfläche zum Vorschein (s. Bild 495). Dieser Randbereich war sehr verwittert. Die schmalen Spalten zwischen den Felsen 1, 2 und 3 wurden noch etwas vertieft (s. Bild 494). Anschließend soll noch dieser Bereich einer Feinreinigung unterzogen werden. Im Laufe der kommenden Woche werden kleinere Arbeiten an der Zugangstreppe vorgenommen. Für Ende Juni ist eine kleine Veranstaltung in Form von Führungen vor Ort geplant. Dazu wird es eine entsprechende Pressenotiz geben.

20.06.2008:

Folgende Presseinformation wurde vorbereitet und der OTZ- Lokalredaktion zunächst per Mail übermittelt. Im Verlaufe der kommenden Woche werde ich aber sicher nocheinmal persönlich dort vorbeigehen, da ich schon in der Vergangenheit einigeErfahrungen mit Terminveröffentlichungen bei der Presse machen musste!

100 Jahre Gipsschlotten

Im Sommer 1908 wurden bei Bauarbeiten im ehemaligen Brauckmannschen Grundstück die interessanten Gipsfelsen (Gipsschlotten) am Westhang des Hausberges entdeckt. Sie liegen heute am Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena (Aufschluss 2). Aus diesem Anlass wurden in den vergangenen Wochen weitere Bereiche der Felsen freigelegt. Dabei konnten interessante, bisher völlig unbekannte Schlotten entdeckt werden. Nähere Informationen kann man am 28.06.2008 in der Zeit von 14.00- 15.00 Uhr vor Ort erfahren. Der Aufschluss befindet sich im Verlauf des Ersten Geologischen Lehrpfades unterhalb der Wilhelmshöhe in Wenigenjena(Jena-Ost) oberhalb des Fuchsturmweges. C.Linde (Bild: Gipsschlotten vor 100 Jahren)

Bei einem späteren Anruf bei der OTZ - Lokalredaktion wurde bestätigt, dass der Beitrag in der nächsten Woche erscheinen soll. Man darf gespannt sein. Weitere Medien sollen auch noch informiert werden (zum Bsp. Allgemeiner Anzeiger, TLZ).

Feinreinigung der freigelegten Bereiche: Zum Abschluss der Freilegungsarbeiten wurden noch zwei kleine Schlotten im mittleren Schlottenteil freigelegt (s. Bild 496) sowie die Schlotten von Restlaub befreit, das sich inzwischen wieder angesammelt hatte. Weiterhin wurde das anhaftende Moos an einigen Teilbereichen der Gipsfelsen entfernt. Für die nächsten Monate könnte man insbesondere im Hangschlottenteil der Abrisskante des vorderen und mittleren Teiles noch einige schon jetzt unter der Erde erkennbare Schlotten vertiefen bzw. freilegen. Die Frage nach dem anstehenden Gipsfelsen hangwärts der zweiten Abrisskante kann nur durch eine Stichgrabung beantwortet werden. Dazu wäre noch ein größerer Ahornbaum zu entfernen und umfangreichere Erdarbeiten müssten dann an dieser Stelle folgen.

Bild 494 Bild 495 Bild 496


22.06.2008:

Zu Beginn der Jubiläumswanderung 2008 der Sparkasse Jena- Saale/Holzland entlang des neuen Forstlehrpfades "Waldpfad Schlauer UX" wies ich auf die Veranstaltung 100 Jahre Gipsschlotten am 28.6.2008 hin. Auf einer Übersichtstafel am Forsthaus fand ich in der Karte den GL 1 in Teilbereichen eingezeichnet (Bild 497). Entlang dieses Lehrpfades befindet sich gleich am Anfang auch ein durchaus sehenswerter Aufschluss im Bereich der Terebratelbänke. Der Aufschluss ist gut erklärt und mit einem Profil versehen (Bilder siehe Aufschlüsse).

Bild 497: Teilbereiche des GL 1 auf der Übersichtstafel am Forstturm


23.06.2008:

Am Aufschluss 1 wurde der "dornröschenhafte Zustand" des Zuwachsens der beiden neuen Erläuterungstafeln beseitigt. Hier wird es aber jedes Jahr regelmäßig eine Aufgabe geben, die Tafeln von Bewuchs zu befreien. Am Zaun fand ich in unmittelbarer Nähe eine Registrier-nummer 92 (von der Ü A G für das Pfahlbuch ?) angebracht. Der Rasenstreifen vor dem Aufschluss müsste auch immer einmal gemäht werden.

26.06.2008:

Letzter Schliff am Geotop "Gipsschlotten": Mit einer gründlichen Feinreinigung, dem Ausbessern der Zugangsstufen und geringfügigen oberflächennahen Freilegungen des Gipsfelsens im vorderen anstehenden Teil wurden die Gipschlotten für die kommende Veranstaltung" 100 Jahre Entdeckung" fein gemacht. Nun hoffe ich noch auf eine rechtzeitige Presseveröffentlichung (Anruf) und dann kann es am 28.06. 2008 losgehen! Die Gipsschlotten sind augenblicklich in einem tadellosen, wie "geleckt"erscheinenden Zustand.

27.06./28.06.2008:

Veröffentlichung in der OTZ und TLZ: siehe Zeitungsartikel (ohne Bild und geringfügig verändert)

28.06.2008:

100 Jahre Gipsschlotten: Da auch die TLZ den kleinen Beitrag gerade noch rechtzeitig veröffentlichte, nahmen insgesamt doch 13 Teilnehmer an den Führungen am Geotop "Gipschlotten" teil. Diese Führungen wurden auch unter dem "Tag des Geotops" als vorgezogene Veranstaltung für 2008 gezählt. Informationsmaterial und Flyer waren vor Ort ausgelegt bzw. gezeigt worden (s. Bilder 498/501). Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert (s. Bilder 500/501). Für das Mitteilungsblatt des TGV wird ein kleiner Beitrag vorbereitet und die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie bekommt für Statistikzwecke eine Information über die Führung anlässlich dieses Jubiläums. Nachfolgend einige Bildeindrücke von der kleinen "Feierstunde" vor Ort:

Bild 498 Bild 499


Bild 500 Bild 501


02.07.2008:

Es sind wieder einmal Bilder vom Ersten Geologischen Lehrpfad (Gipsschlotten) auf Jena TV zu sehen:

Bild 502 Bild 503


10.08.2008:

Einige Treppenstufen am Zugangspfad zum Geotop Gipsschlotten müssten erneuert werden. Ein total verrottetes Holzbrett zerfiel beim provisorischen Befestigen einer Stufe.

13.08.2008:

Treppenstufen mit Dachlatten provisorisch ausgebessert. Die Arbeiten werden fortgesetzt.

14.08./27.08.2008:

Zum Abschluss von "100 Jahre Gipsschlotten" erneuerte ich noch 5 Treppenstufen am Zugangsweg zum Geotop "Gipsschlotten" mit Dachlatten. Zu Beginn der Arbeiten überraschte mich eine junge Frau, die vom Geotop kam. Leider konnte ich sie nicht mehr nach dem Grund ihres Aufenthaltes dort fragen (evtl. Geologiestudentin?). Wenige Tage später (!) am 27.8. erneuerte der IB die Treppe schließlich noch einmal (s. Bild 505). Die erste Stufe am Weg wurde begradigt und entfällt nun. Meine Dachlatten warf man einfach den Hang hinunter! Ich brachte sie in den Erdfall. Leider zeigt nun auch der vordere Geländerteil am Zugangsweg erste "Auflösungserscheinungen". Der erste Pfahl ist bereits lose und hängt nur noch oben am Geländer des Weges fest.

Bild 504 Bild 505


17.08.2008:

Kleiner Kontrollgang bis zum Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege: Außer zwei Kleinigkeiten: ein GL - Symbol wurde oberhalb des Schlendorfer Oberweges beim Zaunstreichen übermalt (s. Bild 506) und meine Korrekturen - außer der Überschrift - an der Erläuterungstafelzum Geotop "Ulmers Ruh" waren verschwunden (s. Bild 507), gab es keine Beschädigungen etc. Der Weg wurde zwischen Oschatzbank und Abzweig des Thüringenweges neu mit Schotter belegt, so dass er auch in einem guten Zustand war. Bei Ulmers Ruh wird ein neuer Felsabbruch in naher Zukunft immer wahrscheinlicher. Eine Felsspalte links der Erläuterungstafel erweitert sich nun immer mehr (s. Bilder 508 und 455 dieser Chronik).

Bild 506 Bild 507 Bild 508


22.08.2008:

Kleiner Rundgang im Umfeld von Aufschluss 1 a: Es herrschen dort schier chaotische Verhältnisse! Der ehemalige Weg (Treppe) ist kaum noch begehbar und der Aufschluss weiterhin mit Bäumen versperrt. Zusätzlich lagen durch vergangene Stürme bisher noch stehende Bäume umher und fielen auf das Grundstück mit dem ehemaligen Spielplatz.Insgesamt tut sich dort seit Monaten nichts mehr. Von neuen Aufschlüssen durch beginnende Baumaßnahmen ganz zu schweigen. Die im Januar 2007 entdeckte Höhle ist nach wie vor noch unberührt. Ob die Bauarbeiten dort in naher Zukunft beginnen, scheint angesichts dieses Zustandes derzeit fraglich. Zur Zeit wird das unterhalb des Geotops "Gipsschlotten" befindliche Grundstück renaturiert (?), die Wochenendhütte und Zäune abgerissen sowie der Schutt entsorgt. In der "Höhle" direkt unter dem Geotop befindet sichein kleines "Holzlager". Es enthält auch die Reste des alten Geländers (s. Bild 509). Ob hier schon wieder Kinder am Werk sind ? (vgl. auch Chronik Teil 3 Bilder 28 u. 29).

Bild 509


27.08.2008:

Ein kleiner Beitrag über "100 Jahre Gipsschlotten" mit zwei Bildern wurde für das neue Mitteilungsheftdes TGV eingereicht.

28.08.2008:

Beantworten einer per E-Mail gesendeten Anfrage zur Problematik von Bodenprofilen (Aufschluss 3), Vandalismus an Lehrpfadtafeln und möglichen Beschlagen von Plexiglasscheiben an geologischen Lehrpfaden. Hier wurde besonders auf die Problematik am GL 2 hingewiesen.

01.09.-08.09.2008:

Es tut sich schon wieder etwas im Umfeld vom Geotop "Gipsschlotten": Dem zunehmend immer mehr abkippenden Geländer kurz vor dem Geotop (Aufschluss 2) am Weg rückte die Ü A G zu leibe. Durch die Unterbrechung des Geländers auf Grund des Zugangsweges zum Geotop im Jahr 1996 wurde die Schräglage in den letzten Jahren immer problematischer. Nun wurden das Geländer komplett wieder in die richtige Lage gerückt und die Pfosten neu einbetoniert (Bild 510). Der Weg wurde dann noch später mit Balken stabilisiert und etwas geschottert (Bild 512). Gleichzeitig wurde der Rest des schon abgebrochenen Holzpfahls am Geländer des Zugangsweges erneuert und gestrichen (Bild 511). Ich nahm den mit GL Symbol versehenen Restpfahl mit, um ihn später in der Nähe an der unteren Abzweigung des "Zick-Zack-Weges" hinzustellen. Dort fehlt ein GL-Symbol am Baum, so dass ein Unkundiger möglicherweise auch nach rechts den Gartenweg entlang gehen könnte. In der Folgezeit müssten auch im Verlauf des Weges weitere GL Symbole erneuert bzw. ergänzt werden. Ebenso Symbole vom Thüringenweg und blauer Wanderweg sind in letzter Zeit durch Neusetzung von Telefonmasten verschwunden (zum Bsp. am Fuchsturmweg kurz vor dem Zusammentreffen mit dem GL 1).

Bild 510 Bild 511 Bild 512


06.09.2008:

Nachdem der Restpfahl mit Hilfe eines Nachbars eine Spitze bekam, konnte er unterhalb der Gipsschlotten als Wegweiser nahe der Übersichtstafel aufgestellt werden. Nun ziert auch erstmals ein (alter) neuer Wegweiserpfahl den Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena (Bild 513).

Bild 513: Nicht mehr zu verfehlen ist von nun an der Verlauf des Weges unterhalb der Gipsschlotten.


12.09.2008:

Alle Erläuterungstafeln und die Übersichtstafeln des Ersten Geologischen Lehrpfades sind schon voreiniger Zeit mit Registriernummern versehen worden. So fand ich zum Beispiel am Aufschluss 1b die Nr. 90 (Bild 513a), an der Übersichtstafel die 94 (Bild 513b) und an der Tafel zum Geotop "Gipsschlotten" die 96 (Bild 513c). Wie diese Nummern zustande kommen *(einschließlich der "fehlenden" die es ja eigentlich dazwischen gar nicht gibt), kann nur durch Einblick in das Pfahlbuch bei der ÜAG geklärt werden. Die kleine im Jahre 2006 selbst angefertigte Tafel am Aufschluss 1 b zeigt leider schon erste Verwitterungserscheinungen. Kleine Buchstabenteile lösen sich ab. Hier sollte ich demnächst erste Ausbesserungen vornehmen, bevor sich die Schäden vergrößern. Im Jahr 2009 könnte man auch über eine Überprüfung aller Markierungen des Lehrpfades nachdenken. Die Projekte "Aufschlüsse 3a und 3b" sind auch noch nicht ganz vom Tisch.

Bild 513a Bild 513b Bild 513c


*(Ergänzung: Bei einer späteren Begehung des gesamten Lehrpfades wurde festgestellt, dass zum Bsp. die Erläuterungstafel zum Aufschluss 4 - Ulmers Ruh die Nr. 95 bekam.)

13.09.2008:

Privatführung im unteren Lehrpfadabschnitt: Anlässlich mit einer kurzen Führung wurden folgende Aufschlusspunkte besucht: Geotop "Gipsschlotten", Fasergipsaufschluss am W. Pitt-Weg, Schillstraße, Aufschluss "Übergang" (s. Bild 514) und "Brauckmannhöhle". Die Begehbarkeit der zuletzt genannten Aufschlüsse ist nur mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da umgelegte Bäume und Gestrüpp ein Vorwärtskommen kaum möglich machen. Er wurden interessante Details vor allem zur Mineralogie erklärt (Aufschluss 1 b).

Bild 514


17.09.2008:

Beginn mit Beräumung von Aufschluss 1 a: Mit der Aufarbeitung und Beräumung der umgesägten bzw. umgestürzten Bäume im Bereich des Aufschlusses 1 a wurde wieder begonnen (Bild 515). Das lässt hoffen, dass die Arbeiten nun auch zügig fortgesetzt werden und der unschöne Zustand auch im weiteren Umfeld beseitigt wird. Teile des Aufschlusses sind schon wieder vom Fuchsturmweg aus gut sichtbar. Der Fortgang der Arbeiten wird beobachtet.

Bild 515


01.10./04/05.10.2008:

Kontrollgänge im oberen Lehrpfadabschnitt: Wie schon vermutet verläuft die "Saale Horizontale" auch in kleineren Bereichen parallel zum GL 1. Kurz hinter dem Springerdenkmal ab dem Abzweig "Rot markierter Wanderweg" bis zum Abzweig des GL 1 unterhalb des Fuchsturms (s. Bild 516) und ab Abzweig Wirtschaftsweg (s. Bild 517) bis zum Ende des GL 1 (Steinmale) verläuft dieser neu markierte Weg nun auch gemeinsam mit dem Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena. Somit wäre es in der Zukunft auch möglich über diesen Weg direkt zum GL 2 zugelangen, ohne auf weitere Markierungen achten zu müssen. Der Thüringenweg und der blau markierte Wanderweg zweigen vor dem Ende des GL 1 ab und sind damit für eine direkte Verbindung nicht geeignet. Die Saale - Horizontale zweigt dann kurz nach dem Parkplatz nach rechts ab und verläuft über teilweise neu angelegte Wege oberhalb von Ziegenhain bis zur Anbindung an die Kernberghorizontale am Ende des Ziegenhainer Tales. Außerhalb des Lehrpfades wurden auch die Übersichtstafel zu den Hausbergburgen und sämtliche Wegweiser am Parkplatz erneuert. Damit verschwand auch der Hinweis zum GL 1 vom Parkplatz aus. Auf der Nordseite, direkt unterhalb des Fuchsturmes zweigt der neue Weg dann vom Rot markierten Wanderweg ab und verläuft an einer Reihe von weiteren Denkmalen und Bänken (Knebeldenkmal mit kleiner "Höhle" im Muschelkalk) bis zur Forststraße am Nordhang des Hausberges (s. Bild524 unten). Damit wurde im unmittelbaren Umfeld des Ersten Geologischen Lehrpfades ein bisher fast unbekannter Pfad neu erschlossen und vorbildlich ausgebaut. Außer zwei winzigen Geröllabbrüchen, einer kritischen Abrutschung des Weges im Umfeld von Ulmers Ruh und durch Baumfällarbeiten am Schmiddenkmal verbogenes Geländer, gab es keine weiteren neu festgestellten Veränderungen oder Beschädigungen am Ersten Geologischen Lehrpfad.

Bild 516 Bild 517 Bild 518


Bilder 516 - 518: Drei Beispiele für neue Markierungen der "Saale Horizontale" im Bereich des GL1: 516 am Fuchsturm, 517 am Wirtschaftsweg, 518 hinter dem Fuchsturm kurz vor den Steinmalen am Höhenwanderweg

Ist es nur Zufall oder bewusst gewählt, dass man fast die gleichen Farben für das extra dafür entworfene "Signet" verwendete wie mein 1986 entworfenes GL Symbol für den Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena (und auch später für den Zweiten)?

10.10.2008:

Großeinsatz nahe am Aufschluss 1 a: Die Fällarbeiten wurden mit einem Großeinsatz (!) der Feuerwehr (4 Fahrzeuge und mindestens 10 Mann) nahe Aufschluss 1 a fortgesetzt. Er wurde aber anscheinend nur der umgefallene Baum aus dem Nachbargrundstück beseitigt (s. Bilder 471 u. 472 dieser Chronik).

07.11.2008:

Die Flyer zum Ersten Geologischen Lehrpfad gehen langsam zur Neige. Deshalb übergab ich letztmalig noch einige der Touristinformation in Jena. Man übergab mir als Gegenleistung das neu erschienene Faltblatt zur Saale - Horizontale (siehe oben), welches ich sogleich auf Hinweise zu den Geologischen Lehrpfaden untersuchte. Es gab auch zahlreiche Hinweise zur Geologie und Nennung einiger Aufschlüsse des GL 2 ohne aber das die Lehrpfade direkt erwähnt wurden: .... Entdeckungen in alten Meeren.....Kurios ist eine Bildüberschrift zum Fuchsturm: "Der Fuchsturm auf dem Ziegenhain" ??? Sollte wohl "...auf dem Hausberg" heißen? (siehe Bild 519):

Bild 519: "Der Fuchsturm auf dem Ziegenhain!"

Bild 520: Ausschnitt der Verbindung zwischen den beiden Geologischen Lehrpfaden vom Hausberg bis zu den Kernbergen über die neu eingerichtete Saale Horizontale (rot markiert, Zugänge zur Saale Horizontale rot gestrichelt). Die Geologischen Lehrpfade wurden nachträglich mit orange in den Kartenausschnitt eingezeichnet.


Erstmalig erscheinen auf einer Karte die beiden Geologischen Lehrpfade von Jena. Es wäre schön, wenn eine solche Wanderkarte auch einmal tatsächlich herausgegeben würde. (Bildquellen 519/520:Faltblatt SAALEHORIZONTALE, KARTO GRAPHIK Verlag - Judit Lenk, Jena 2008).

Eine in kürze geplante Führung auf dem Lehrpfad wurde durch eine Mailanfrage an das Umweltamt mit der Bitte um Freilegung des Hanges am Aufschluss 1 durch den IB vorbereitet. Damit verbunden wird auch wieder eine baldige Laubbeseitigung am Geotop "Gipsschlotten" notwendig werden.

11.11.2008:

Beginn mit der Laubbeseitigung am Geotop "Gipsschlotten". Wie schon im Vorjahr waren durch fehlenden Wind hohe Laubansammlungen in den Schlottenteilen zu beobachten. Der vordere und mittlere Schlottenteil wurde vollständig vom Laub befreit. Die Arbeiten im hinteren Teil mit den im Sommer ausgegrabenen neuen Schlottenbereichen wurden begonnen und werden in den nächsten Tagen erst beendet. Es gibt bereits erste Überlegungen die Ausgrabungsarbeiten vom vergangenen Sommer im Jahre 2009 in diesem Bereich (und auch evtl. im mittleren Schlottenteil) fortzusetzen.

17.11.2008:

Eine von mir schon seit einigen Wochen gesuchte Literatur (s. Nr. 38 im Literaturverzeichnis) gibt umfassend Auskunft über Gedenksteine, Denkmale, Weihestätte hinter dem Fuchsturm, etc. die u. a. auch im Bereich des Ersten Geologischen Lehrpfades liegen. Ein Bild zeigt u. a. den Weg am Denkmal für 100 Jahre Heimatpflege (auch als Denkmal zum "100jährigen Bestehen der Fuchsturmgesellschaft" bezeichnet) mit dem Blitzbaum und dem Wegweiser im Hintergrund, der im Januar dieses Jahres einige Kuriositäten brachte (s. Bilder 449 und 452 diese Chronik). Der Lehrpfad wird aber selbst nicht erwähnt. Es gibt lediglich einen Hinweis zur Geologie bei der Erwähnung der Weihestätte (Endpunkt des Ersten Geologischen Lehrpfades), sowie Hinweise auf geologische Schichtgrenzen im Bereich des Hausberges auf einer alten Lithographie aus dem Jahre 1860 (gez. von E. Schmid). Das Schmiddenkmal wurde aber offenbar vergessen zu erwähnen, da es sich auf unzugänglichem Privatbesitz befindet. Eine Korrektur bzw. Ergänzung der Daten in der Chronik Teil 4 wird erfolgen.

18.11.2008:

Abschluss der Reinigungs- und Laubbeseitigungsarbeiten am Geotop "Gipsschlotten". Dabei fand ich einen älteren DDR-Pfennig, aus den 50er Jahren, der durch die gründlichere Reinigung an die Oberfläche kam (s. Bild 521).

Bild 521


22.11.2008:

Erster Winterhauch am GL1: Während einer kleinen Infoexkursion konnte ich am Geologischen Lehrpfad schon einen Hauch von Winter bemerken. Das neu hergerichtete Knebeldenkmal nahe am Lehrpfad an der "Saale - Horizontale" (unterhalb des Fuchsturms) war das eigentliche Ziel dieser Exkursion (s. Bilder 523 u. 524). Für 2009 ist eine umfangreichere Freilegung der Myophorienschichten einschließlich Zugangspfad am Geotop "Ulmers Ruh" angedacht. Insgesamt waren keine neuen Schäden festzustellen.

Bild 522 Bild 523 Bild 524


Bild 522: Winterhauch am Geotop "Gipsschlotten": Die keine Tafel mit dem Hinweis über die Ausgrabungsarbeiten im vergangenem Sommer ist inzwischen durch Wassereinwirkung verwischt. Sie wird in Kürze entfernt. Trotz gründlicher Laubreinigung war wieder Laub in die Abrisskluft geweht.

Bild 523: Durch die ÜAG in hervorragender Weise wieder hergestellter Weg zum Knebeldenkmal.

Bild 524: Das Knebeldenkmal direkt unterhalb des Fuchsturms: Darüber ein ehemaliger Zugang ("Höhle") zum Burgkeller. Das Denkmal wurde am 7. Oktober 1858 zu Ehren von Carl Wilhelm von Knebel angelegt. Er war maßgeblich daran beteiligt die damals unzugängliche Nordseite des Hausberges mit Wanderwegen zu erschließen. Es gibt einige Parallelen zum Denkmal "Ulmers Ruh" am GL1. Leider sind die Aufschlussverhältnisse bei weitem nicht so gut und die gelbe Grenzbank ist nicht aufgeschlossen.


26.11.2008:

Lehrpfadführung mit dem Offenen Kanal Jena RABATZ (Dr. U. Eckelkamp) und Grundschülern der Tal- und Nordschule: Die schon angekündigte kleine Führung mit dem O K J wurde zwischen den Aufschlüssen 1 und 2 mit 7 Schülern durchgeführt. Dabei wurden alle Aufschlüsse dieser kurzen Strecke begangen. Eine Sendung im OKJ wird vorbereitet. Leider war es, trotz vorheriger schriftlicher Anfrage und per Mail beim Umweltamt nicht gelungen, den Aufschluss 1 und den Zugangsweg zur Höhle durch den I B vorher freischneiden zu lassen. Der Zugang zur Höhle wurde kurz vorher von mir notdürftig frei geschnitten. Herr Graefe ermöglichte es dankeswerterweise wieder, dass die Höhle besichtigt werden konnte. Allen Beteiligten hatte diese kleine Führung sehr gut gefallen. Es ist geplant den restlichen Teil des Lehrpfades später zu begehen.

Bildanhang:

Bild 525: "Reporter" im Einsatz (siehe auch Bild 528) Fotos Dr. U Eckelkamp Bild 526: "Reporter" im Einsatz (siehe auch Bild 528) Fotos Dr. U Eckelkamp Bild 527: Gruppenfoto vor dem Aufschluss 1


Bild 528: Über und durch Gestrüpp ging es zum Aufschluss 1 a. An diesem Aufschluss müsste dringend das Astwerk weggeräumt werden. Bild 529: Viel gab es am Aufschluss 1 b zu erklären. Die Fragen der Schüler waren äußerst interessant! Bild 530: Abschluss am Geotop "Gipsschlotten". Nur die Gipsfelsen hatten noch eine "Schneehaube".


30.11.2008:

Interessantes aus dem nahen Umfeld des GL 1: Anlässlich einer kleiner Begehung der Saale - Horizontale im Bereich unterhalb des Fuchsturms wurde die "Höhle" oberhalb des Knebeldenkmals (s. Bild 524) genauer untersucht. Sie setzt sich steil nach innen fort. Ein mögliches verstürztes Ende des ehemaligen Burgkellereinganges im anstehenden unteren Muschelkalk konnte mangels Beleuchtung nicht festgestellt werden. Die Begehung des historischen Wanderweges auf der Westseite des Hausberges, vorbei an den evtl. zukünftigen Aufschlüssen 3 a und 3 b, brachte einige Gedanken dar, wie eine mögliche Realisierung der späteren Einbeziehung in den Lehrpfad sowie die Veränderung der Wegeführung erfolgen könnte.

Bild 531: Am scheinbaren Ende gibt es noch einen kleinen Spalt, der steil hoch in das Innere führt. Bild 532: Dahinter scheint sich der Gang fortzusetzen. Wo mag der Gang enden?


02.12.2008:

Abnahme der kleinen Information zu Ausgrabungen "100 Jahre Gipsschlotten" am Geotop Gipsschlotten (s. Bild 498 und 7.6.08 dieser Chronik)

06.12.2008:

Der Erste Geologische Lehrpfad von Jena verläuft zeitweise parallel mit dem Feengrotten-Kyffhäuser-Weg (blau markierter Wanderweg). Der Feengrotten-Kyffhäuser-Weg ist ein ca. 230 km langer Fernwanderweg in Mitteldeutschland. Er beginnt an den Feengrotten in Saalfeld, folgt dem mittleren Saaletal zur Mündung der Unstrut bei Naumburg und führt von dort bis zum Kyffhäuserdenkmal im gleichnamigen Mittelgebirge bei Bad Frankenhausen (Quelle Wikipedia). Ein weiterer Geologischer Lehrpfad tangiert ebenfalls diesen Weg. Es ist der Geologische Lehrpfad Saale - Unstrut -Triasland (siehe Bilder 533 und 534, hier südlich von Nebra).

Bild 533 Bild 534


20.12.2008:

Sendung vorbereitet: Die Radiosendung zum Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena ist vorbereitet. Die Sendung wird voraussichtlich am 03.01.09 auf 103,4 MHz im Raum Jena zu hören sein. Dann wird es auch eine Hörprobe in der folgenden Chronik geben. Das Bild 535 zeigt schon einmal die CD. Ein Cover dazu wurde vonden teilnehmenden Schülern vorbereitet (Bilder vorbereitet - kommen in Chronik Teil 6).

Bild 535


29.12.2008:

Einsatz am Aufschluss 1a: Durch einem kleinen Aufräumungseinsatz am Aufschluss 1 a wurde der desolate Zustand etwas gemildert. Äste und Baumstämme wurden zur Seite gelegt und ein notdürftiger Zugangspfad wieder angelegt. Dabei wurde die Sandsteinfelsen etwas gereinigt. Ein Zugang vom Fuchsturmweg über das offene Grundstück ist zur Zeitrecht gut möglich. Die Bauarbeiten scheinen weiter auf sich warten zu lassen. Lediglich ein alter Kanalschacht, der vermutlich im Zusammenhang mit der "Höhle" (s. Bilder 174 u. 224 Chronik Teil 4) am Aufschluss 1 asteht, wurde freigelegt. Der Aufschluss 1 a ist nun wieder von der Straße aus gut sichtbar.

Bild 536: Blick von oben auf Schillstraße und Bauplatz oberhalb von Aufschluss 1 a Bild 537: Durch die Abrissarbeiten arg in Mitleidenschaft gezogenes GL Symbol oberhalb von Aufschluss 1 a Bild 538: Der "Übergang" wieder gut von Astwerk befreit.


31.12.2008:

Jahresrückblick und Visionen: 2008 war für den Ersten Geologischen Lehrpfad von Jena wieder ein erfolgreiches Jahr. Es gab keine Verluste an Wegweisern und auch keine Beschädigungen am Tafelbestand. Höhepunkte waren zweifellos die Freilegungsarbeiten anlässlich der 100jährigen Entdeckung der Gipsschlotten. Das wurde auch Ende Juni mit einer kleinen feierlichen Begehung gewürdigt. Der Sturm Emma im März 2008 ging am Ersten Geologischen Lehrpfad glimpflich vorbei. Es gab wieder einige Führungen (auch mit Einzelpersonen) und fast schon zum Jahresende eine Teilführung, die zum Jahresanfang 2009 in einer Hörfunksendung vorgestellt wird. Auch wenn zum Jahresende der Aufschluss 1 a wieder nicht direkt zugänglich war, bin ich optimistisch ihn im kommenden Jahr weiter für den Lehrpfad zur Verfügung zuhaben. Vorbereitende Arbeiten zur besseren Zugänglichkeit wurden dort noch kurz vor Jahresende durchgeführt. Wie es 2009 mit den Bauarbeiten weiter geht, ist derzeit noch nicht erkennbar. Ab September 2009 könnte dann auch aneine Erweiterung des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena um die Aufschlüsse 3 a und 3 b gedacht werden. In diesem Sinne schauen wir wieder mal was das kommende Jahr wieder so bringen wird...

Bild 539: Eiszapfen am Aufschluss 1a


Fortsetzung in Chronik Teil 6...