Eine Rarität zeigt dieses Farbfoto aus dem Jahr 1973 (Foto K. Junge). Das Fundgebiet (damals noch unbekannt) befindet sich zwischen den Waldstreifen im rechten Bildteil.
Vor dem Waldrand kommen innerhalb meist enger begrenzter Gebiete auf dem Feld (zum Teil Obstplantage) die Karneole und andere Mineralien vor (Aufnahmen von 1992 links und 2003 rechts).
Noch immer liegen vereinzelte Karneolmonolithe am Waldrand, der das betreffende Feld umgibt. Der im linken Bild zu sehende große Karneolmonolith wurde im Jahre 1992 umgesetzt und befindet sich heute auf dem Friedhof von Kunitz bei Jena (rechts). Er wurde leider dort wieder in den letzten Jahren entfernt (2019).
Links: Ein weiterer "Riesenkarneol" wurde erst im Jahre 2001 entdeckt. Er war fast vollständig vom Waldboden bedeckt und musste freigelegt werden. Solche Riesenkarneole weisen aber meistens keine gute Qualität auf.
Rechts: Während Holzeinschlagsarbeiten im Januar 2008 ist dieser Riesenkarneolmonolith vermutlich entfernt worden! Er konnte trotz intensiver Nachsuche nicht mehr gefunden werden. (Foto: C. Linde 02/08) Eventuell ist er identisch mit einem auf dem benachbarten Feld gefundenem. (s. Bilder von 11/2009 unten).
Anlässlich einer Exkursion mit einer Gruppe von Mineraliensammlern aus Eisenach und dem hessischen Raum wurde dieser etwas "kleinere" Karneol entdeckt, der vorher offenbar unter Reissig versteckt war. Er ist teilweise mit Quarzkristallen (rechts im Bild) überzogen. (Foto: C. Linde 10/03).
Bilder unten: Ende September 2004 wurde der oben links zu sehenden Karneolmonolith mit Quarzkristallüberzug am Fundort geborgen und in der Nähe des Ersten Geologischen Lehrpfades von Jena an sicherer Stelle aufgestellt. Nur so konnte verhindert werden, dass weitere Beschädigungen durch unvernünftige Sammler in Zukunft unterbleiben. Zwei "Riesenkarneole" sind in der Vergangenheit im Fundgebiet leider schon zerstört wurden! Die Bilder zeigen die Bergung des Karneolmonolithen mit Hilfe von Herrn Gehrlein/Schlöben und dem Schäfer aus Lucka/Schöngleina (Fotos R. Gehrlein 22.09.04).
Im Verlaufe des Jahres 2008 wurden Teile der Plantage beseitigt und wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Anfang Herbst 2008 konnte auf der wieder neu freigelegten und tiefgründig geackerten Fläche ein weiteres Vorkommen mit Malachit in Hornstein bzw. Karneol festgestellt werden. Das neue Vorkommen ist an bis zu dezimetergroße linsenförmige Hornstein/Karneolkonkretionen gebunden. Bis 1989 waren von dort keine Malachitfunde bekannt bzw. gab es nur verstreute Einzelfunde in Lesesteinen am Waldrand in der Nähe. In diesem Gebiet, das nun nach 18 Jahren wieder neue Fundmöglichkeiten bietet, scheinen auch die sehr seltenen Funde von Azurit lokalisiert zu sein. Im Herbst 2009 wurde dort eine flache, linsenförmige Karneol/Hornsteinkonkretion gefunden, die eine fast weiße Schliere aus Chalzedon sowie Quarzhohlräume mit Hämatit, verwitterten Chalkopyrit und Malachitspuren enthielt. Diese Schliere zog sich durch die gesamte Konkretion. Untersuchungen zu dem neuen Vorkommen und zu den Funden laufen noch.
Im Herbst 2009 wurde in diesem Areal wieder ein großer Karneolmonolith nach Beackerung der Feldflur freigelegt. Kurioserweise weist er von Größe und Form äußerliche Ähnlichkeiten mit dem 2001 entdeckten und seit 1/2008 verschwundenen Block (s. Bild oben) auf.
Der Karneolmonolith wurde inzwischen in ein sicheres Quartier gebracht (rechtes Bild).
Herbst 2010: Kleinere "Riesenkarneole" wurden freigelegt. Sie enthalten teilweise Malachitspuren.
Ein weiterer Karneolmonolith wurde im März 2013 unweit der Fundstelle des im Herbst 2009 gesichertem entdeckt:
Unweit der Ortschaft Trockhausen sind in einem eng begrenzten Bereich Karneollesesteine und kleine Knollenkarneole neu gefunden wurden. Auffällig waren zahlreiche Blöcke mit verkieseltem Sandstein und eine meist ins orangene gehende Farbe der Karneole. Weitere neue Mineralien wurden bisher noch nicht beobachtet. In relativer Nachbarschaft des neuen Lesesteinvorkommens befindet sich die zum Teil auflässige Sandgrube der Firma Streicher (ca. 600 m entfernt).
Nach vollständiger Entfernung der Plantage kann nun wieder das gesamte Feld besammelt werden. Die primären Fundstellen mit den Mikroachaten und marmorierten Hornsteinen waren wieder nach gut 25 Jahren zugänglich. Über neue Funde siehe bei Mineralvorkommen.